Dafür holte Anna-Maria Rieder den nächsten Titel für den Deutschen Behindertensportverband (DBS). In der stehenden Klasse triumphierte die 22-Jährige in der Abfahrt, Andrea Rothfuss verfehlte als Vierte das Podium knapp. "Das ist ziemlich cool. Ich habe Vollgas gegeben und hatte richtigen Spaß. Ich bin sehr, sehr happy", sagte Rieder nach dem ersten WM-Titel ihrer Karriere. In der Super-Kombination hatte Rieder zuvor Silber gewonnen.
Für Forster aus Radolfzell am Bodensee reichte es in der Abfahrt nach Siegen im Super-G und in der Super-Kombi diesmal nicht ganz. Sie wurde hinter der Niederländerin Barbara van Bergen Zweite. "Das war ganz okay. Die Barbara ist einfach gut gefahren. Ich gönne es ihr", sagte Forster, die nun noch im Slalom und Riesenslalom Medaillenchancen hat.
Bisher zwei Goldmedaillen für Forster
Deutschlands Para-Sportlerin des Jahres gewann bei der Para-WM sowohl den Super-G, als auch die Super-Kombination und holte damit in der sitzenden Klasse ihren insgesamt siebten WM-Titel.
Forster will noch mehr Medaillen holen
Die 27-jährige Forster lag bereits nach dem Super-G über drei Sekunden vor der zweitplatzierten US-Amerikanerin Laurie Stephens, in ihrer Spezialdisziplin Slalom baute sie den Vorsprung auf fast 15 Sekunden aus. "Es ist schon geil", sagte Forster: "Ich war nervös, weil ich zeigen wollte, was ich kann. Ich habe es ganz gut gemacht. So kann es weitergehen." In den weiteren Rennen sei "noch Einiges" drin.
Die Weltmeisterschaft der Alpinen endet ebenso wie die der Nordischen am Sonntag. "Der Start ist sehr, sehr gelungen", sagte DBS-Leistungssportvorstand Karl Quade dem SID: "Woman Power ohne Ende und dazu noch Marco Maier. Beide Truppen sind gut aufgestellt. Sie zeigen Topleistungen."