Die Bürde war zu groß. Nach der 0:3-Niederlage im Hinspiel hätte der VfB Friedrichshafen im Rückspiel einen ähnlich deutlichen Sieg gegen das polnische Spitzenteam Jastrzębski Węgiel gebraucht, um doch noch ins Halbfinale der CEV Champions League einzuziehen. Doch am Mittwochabend wurde schnell klar, dass sich das Team von Cheftrainer Mark Lebedew, der seinen Vertrag Anfang März um zwei weitere Jahre verlängert hatte, vom Halbfinal-Traum verabschieden muss.
Der erste Satz war bereits nach 21 Minuten zu Ende. Im zweiten Durchgang steigerten sich die Gäste und führten sogar mit 12:10, ehe das polnische Spitzenteam aus Bad Königsdorff-Jastrzemb das Spiel drehte. Im dritten Satz hatte Friedrichshafen den Gastgebern nichts mehr entgegenzusetzen. Den ersten Machtball konnte der VfB noch abwehren. Doch nach gerade einmal 63 Minuten war die 0:3-Niederlage (14:25, 20:25, 16:25) besiegelt und Friedrichshafen ausgeschieden.
Friedrichshafen mit starker Champions-League-Saison
Chefoach Mark-Lebedew monierte zwar, dass seine Jung gegen Węgiel "nicht die beste Leistung" gezeigt haben. War mit der Champions-League-Saison jedoch sehr zufrieden: "Ich habe es aber der Mannschaft direkt nach dem Spiel gesagt, wir können stolz sein. Unser Ziel war es, aus der Gruppenphase zu kommen und am Ende haben wir es sogar noch eine Runde weiter geschafft. Unsere Champions-League-Saison war wirklich gut."