Eline Timmermann (Allianz MTV Stuttgart) im Angriff gegen Anna Danesi (Novara) (Foto: IMAGO, IMAGO / Beautiful Sports)

Volleyball | Champions League

Allianz MTV Stuttgart verliert Viertelfinal-Hinspiel der Champions League

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AUTOR/IN
Sophie Salmen

Im Viertelfinal-Hinspiel der Champions-League haben die Stuttgarter Volleyballerinnen gegen das italienische Weltklasse-Team Novara eine 1:3-Heimniederlage hinnehmen müssen.

Ohne ihren Cheftrainer Tore Alexandersen, der krankheitsbedingt nicht dabei sein konnte, verloren die Stuttgarter Volleyballerinnen am Dienstagabend vor heimischem Publikum in der SCHARRena mit 1:3 (25:21, 16:25, 21:25, 23:25). Somit verpasste der Außenseiter aus Stuttgart eine bessere Ausgangssituation für das Rückspiel. "Es hat sicher nicht alles so gepasst, wie wir es uns vorgestellt haben", sagte Außen-Angreiferin Laura Künzler nach dem Spiel. "Es sind viele Kleinigkeiten, die heute zusammengekommen sind."

Künzler entscheidet ersten Satz für Stuttgart

Zu Beginn der Partie wurde das Team aus Italien seiner Favoritenrolle gerecht. Der Stuttgarter Block kam nur schwer ins Spiel und so setzte sich Novara schnell mit 8:4 ab. Stuttgart nahm die erste Auszeit, die die Italienerinnen nicht aus der Ruhe brachte. Sie hielten zunächst ihren Vorsprung. Der MTV kam jedoch wieder heran und ging mit 18:17 zum ersten Mal in Führung. Novara nahm zwei Auszeiten kurz hintereinander, aber die Stuttgarterinnen spielten weiter konzentriert und bauten ihren Vorsprung aus. So verwandelte Laura Künzler gleich den ersten Satzball zum 25:21-Satzgewinn für Stuttgart.

Allianz MTV Stuttgart verliert den Faden

Auch der zweite Satz ging für die Stuttgarterinnen zunächst gut los. Mit mutigen Angriffen überwanden sie immer wieder den italienischen Block. Novara ließ sich jedoch nicht abschütteln und lag mit 6:5 zum ersten Mal im zweiten Satz vorn. Stuttgart verlor etwas den Rhythmus, während Novara immer sicherer wurde und sich mit sieben Punkten absetzen konnte. MTV-Top-Angreiferin Krystal Rivers kam in dieser Phase überhaupt nicht mehr durch den italienischen Block und auch ihre Mitspielerinnen machten Fehler. Der zweite Satz ging schlussendlich mit 25:16 deutlich an Novara.

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Der dritte Satz begann für den Tabellenführer der Volleyball-Bundesliga gleich mit einem Ass durch Britt Bongaerts. Novara ließ sich davon nicht beeindrucken und machte im Angriff Punkt auf Punkt, während die MTV-Versuche zunächst in der italienischen Abwehr landeten. Aber Stuttgart arbeitete sich wieder zurück in den Satz. Krystal Rivers konnte mit einen tollen Angriffsschlag zum 13:13 ausgleichen und Team-Kollegin Simone Lee die Schwäbinnen mit einem direkt verwandelten Ass zum ersten Mal in Führung bringen. Die Italienerinnen steckten nicht auf, drehten den Satz wieder in ihre Richtung und verwandelten ihren ersten Satzball zum 2:1-Satzgewinn.

Stuttgart verpasst bessere Ausgangslage

Der vierte Satz begann besser für die Gastgeberinnen. Kapitänin Maria Segura Palleres markierte das zwischenzeitliche 7:4. Einige leichte Fehler auf Stuttgarter Seite brachten die Gäste wieder zurück ins Spiel. Entscheidend absetzen konnte sich keines der beiden Teams. In der Crunchtime des Satzes war dann Novara aber wieder voll da und nutzt jede MTV-Ungenauigkeit sofort aus. Fünf Punkte in Folge gingen an die Italienerinnen. Zwar kamen die Stuttgarterinnen noch einmal auf einen Punkt heran, Novara verwandelte jedoch den zweiten Matchball zum 25:23 und zum 3:1-Sieg nach Sätzen.

Trotz der Niederlage ist der Einzug ins Halbfinale für Stuttgart immer noch möglich, wenn auch schwierig. Künzler wollte deshalb auch noch nicht aufgeben. "Es ist immer noch alles drin. Wir sind immer noch Underdog, wir spielen in Italien in einer riesigen Halle. Die Atmosphäre wird super", freute sich die 26-jährige Künzler gegenüber SWR Sport und fügte hinzu: "Die pusht uns hoffentlich zu Maximal-Leistungen." Das Rückspiel findet am Mittwoch, 22.03. (20 Uhr), in Italien statt.

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