Der in Künzelsau geborene Eberhard Gienger wird am 20. Mai in Berlin ausgezeichnet, bei dieser Gelegenheit werden auch die Ehrungen der Preisträger Hans Wilhelm Gäb (2020) und Silvia Neid (2021) nachgeholt, die wegen der Pandemie ausgefallen waren. Das gab die Stiftung am Freitag bekannt.
Vorzeigeturner Gienger wurde Welt- und Europameister
Gienger war in den 70er Jahren Deutschlands Vorzeigeturner: 1974 Weltmeister am Reck, Olympiadritter 1976 in Montreal und dreimal Europameister. Der von ihm 1977 kreierte Gienger-Salto gehört heute noch zu den Standardelementen am Königsgerät. Nach seiner aktiven Karriere engagierte sich Gienger als Sportfunktionär im Deutschen Turner-Bund, im NOK und beim DOSB. Von 2002 bis 2021 saß er ununterbrochen für die CDU als direkt gewählter Abgeordneter aus dem Wahlkreis Neckar-Zaber im Bundestag und war Fraktionssprecher im Sportausschuss.
Gienger in einer Reihe mit Steffi Graf und Max Schmeling
Die Goldene Sportpyramide wird seit 2000 verliehen. Frühere Preisträger waren unter anderem Steffi Graf, Franz Beckenbauer und Max Schmeling. Die Ehrung ist mit einem Preisgeld von 25.000 Euro verbunden, das die Ausgezeichneten traditionell an ein Benefiz-Projekt aus dem Sport ihrer Wahl weiterreichen.