Ich mag Tennis. Wirklich! Ich habe auch über viele Jahre von Tennis-Events berichtet. Aber bei Davis Cup bin ich raus. Über den Spielmodus weiß ich so gut wie nichts. Kein Wunder, der wurde in den letzten Jahren ja auch ständig geändert. Ich habe mal was von Finalrunde gehört, mit mehreren Mannschaften in einer Stadt. Aha! Jetzt lese ich, es gäbe ja auch eine Gruppenphase. Soso! Und Qualifikation wird auch noch gespielt. Schön! Zumindest in Trier freuen sich viele Menschen. Ich wohne allerdings nicht in Trier.
Was ist Davis Cup?
Für mich ist Davis Cup so etwas wie DFB-Pokal. K.o.-Spiele mit vielen Emotionen, wo irgendwann die Sitzkissen der völlig losgelösten Zuschauer durch die dick geatmete Luft fliegen. Drei Mal gewann Deutschland den Pott. Meine Helden waren Michael Stich, der gebürtige Trierer Eric Jelen und natürlich Boris Becker. Viele Matches waren spannender als der Tatort im Ersten. Der Wahnsinn war aber ein Abstiegsduell. 1987 in Hartford. Deutschland gegen die USA. Boris Becker trotzte John McEnroe in 6:39 Stunden einen 4:6, 15:13, 8:10, 6:2 und 6:2 Sieg ab. McEnroe war nie unfairer, Becker war nie cooler und ich war völlig fertig. Deutschland durfte weiter in der ersten Davis-Cup-Gruppe spielen. Ich war Davis Cup Fan und fand`s geil.
Tennis | Davis Cup in Trier Zverev und Becker beim Davis Cup in Trier
Beim Qualifikationsturnier für den Davis Cup in Trier ruhen alle Hoffnungen auf Alexander Zverev. Der freut sich auf einen Davis-Cup-Veteran: Boris Becker.
Davis Cup wie Gassi gehen
Ich hoffe, dass Trier eine tolle Davis Cup Stimmung aufkommen lässt. Endlich mal wieder ein echtes K.o.-Spiel. Danach gibt`s wieder Gruppen- oder auch Finalphasen gebündelt auf neutralem Boden. Kein Stimmungs-Highlight! Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev möchte übrigens, als einer der Wenigen, wieder zum alten K.o.-Modus zurück, um mehr Leidenschaft und Emotionen zu spüren. Au ja, Alex - du bist mein Freund!