Alexander Zverev und Stan Wawrinka bei der Auslosung zum Davis Cup 2023 in Trier. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance/KEYSTONE | PETER SCHNEIDER)

Tennis

Davis Cup in Trier: Otte eröffnet, dann Zverev gegen Wawrinka

STAND
REDAKTEUR/IN
mir/SID

Alexander Zverev tritt beim Davis Cup in Trier das erste Mal seit seinem heftigen Bänderriss wieder in Deutschland an. Er freut sich auf Gegner Stan Wawrinka und das Publikum in Trier.

Olympiasieger Alexander Zverev trifft am Freitag im zweiten Match des Davis-Cup-Duells zwischen Deutschland und der Schweiz auf Stan Wawrinka. Zverev freut sich auf die Partie: "Es ist das erste Mal, dass ich nach meiner Verletzung wieder in Deutschland spiele. Ich denke, das ist schon relativ besonders für mich", sagte der 25-Jährige im Interview mit SWR Sport. "Und klar, gegen Stan, das ist ein unglaublicher Champion, hat drei Grand Slams gewonnen, etliche Turniere und hat auch den Davis Cup mit der Schweiz geholt. Das wird sofort ein großer Test für mich sein." Zverev hat gegen Wawrinka (37) eine 4:0-Bilanz.

Deutschland ist beim Davis Cup in Trier der Favorit

Die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) kämpft in Trier um den Platz beim Finalturnier mit 16 Teams im November in Malaga. Deutschland, das in dem Traditionswettkampf (erstmals 1900 ausgetragen) bislang alle neun Duelle gegen die Schweiz gewann, geht von der Papierform her leicht favorisiert in den Wettkampf. Die Trier-Arena wird an allen Wettkampftagen mit etwa 4.000 Personen ausverkauft sein. "Es ist immer sehr angenehm und sehr wichtig für uns, in einem vollen Stadion zu spielen - vor allem beim Davis Cup", freute sich Zverev. "Ich denke, wenn es um die Nation geht, bekommen wir den Support noch mehr zu spüren. Ich freue mich darauf; und ich denke, die Jungs freuen sich auch darauf." Die beiden Davis-Cup-Veteranen Boris Becker und Eric Jelen, die gemeinsam 1988 und 1989 den Davis Cup für Deutschland gewannen, werden ebenfalls in Trier sein.

Trier

Tennis | Davis Cup Das unbekannte Monstrum Davis Cup? Es leben die Erinnerungen an Boris Becker

Groß, größer, Davis Cup! Er ist das wichtigste Turnier für Tennis-Nationalmannschaften der Männer. Deutschland spielt am 3. und 4. Februar in der Qualifikation in Trier gegen die Schweiz. Na und, werden viele sagen. Geht mir ähnlich, sagt SWR-Sportreporter Detlev Lindner.

Der heftige Bänderriss, der Zverev im vergangenen Jahr lange Zeit außer Gefecht setze, belastet ihn nach eigenen Angaben nicht mehr. "Ich fühle mich momentan sehr gut. Aber ich habe mich auch in Australien sehr gut gefühlt. Es ist die Matchpraxis, das Tennisspielen, das mir sehr gefehlt hat. Und ich denke, dass es jede Woche besser wird."

Tim Pütz freut sich auf das Trierer Davis Cup-Publikum

Bevor Zverev in Turnier einsteigt, hat es Oscar Otte im Kampf um die Qualifikation für das Finalturnier ab 17.00 Uhr mit Marc-Andrea Huesler zu tun. Das ergab die Auslosung in der Trierer Arena am Donnerstag. Im Doppel am Samstag (13 Uhr) treffen Andreas Mies und Tim Pütz voraussichtlich auf Alexander Ritschard und Leandro Riedi. Auch Pütz freut sich auf die Partie: "Wir haben hier eine tolle Woche gehabt. Wir haben alle gut trainiert, es gibt kaum noch offene Baustellen, sodass das Wochenende kommen kann."

Anschließend könnten noch zwei weitere Einzelpartien nötig sein, um den Sieger zu ermitteln. Das Team, das zuerst drei Siege holt, entscheidet das Duell für sich. "Wir haben eine sehr, sehr gute Mannschaft. Aber am Ende des Tages müssen wir auch unser bestes Tennis zeigen", meinte Zverev.

Die Ansetzungen im Überblick:

Freitag ab 17 Uhr: 1. Match: Oscar Otte (Köln) - Marc-Andrea Huesler 2. Match: Alexander Zverev (Hamburg) - Stan Wawrinka

Samstag ab 13 Uhr: 3. Match (Doppel): Andreas Mies (Köln)/Tim Pütz (Frankfurt) - Alexander Ritschard und Leandro Riedi

Anschließend werden gegebenenfalls maximal zwei weitere Einzelpartien gespielt.

STAND
REDAKTEUR/IN
mir/SID

Mehr Sport

Mannheim, Köln

Eishockey | Adler Mannheim Faszination Play-offs im Eishockey: Warum die "fünfte Jahreszeit" nicht auch im Fußball?

Binnen weniger Sekunden drehten die Adler Mannheim am Freitagabend in letzter Minute die Play-off-Partie gegen die Kölner Haie von 2:3 auf 4:3. Einmal mehr ein Grund für SWR-Sportreporter Kersten Eichhorn, das System hochleben zu lassen.

SWR Sport SWR Fernsehen

Mannheim

Eishockey | DEL Nach Last-Minute-Wahnsinn: Adler Mannheim gehen mit Rückenwind in Spiel sechs

Die Adler Mannheim können am Sonntag im Spiel sechs gegen die Kölner Haie ins Playoff-Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft einziehen. Eine irre Aufholjagd gibt den Kurpfälzern Rückenwind.

SWR Sport SWR Fernsehen

Mannheim

Eishockey | DEL Wahnsinn in Mannheim: Adler bezwingen die Kölner Haie

Die Adler Mannheim gewinnen das fünfte Spiel des Viertelfinals in den Playoffs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Kölner Haie durch zwei ganz späte Treffer. Am Sonntag haben die Mannheimer nun einen Matchball.