Max Walscheid (Foto: IMAGO, Imago Images / Belga)

Radsport

Max Walscheid greift nach turbulentem Jahr neu an

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Peter Warzelhan
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Michi Glang

Max Walscheid fühlt sich nach einem Jahr mit Horror-Unfall und Corona so fit wie nie. Der 29-Jährige träumt von der Tour und Olympia.

Geboren ist Max Walscheid im rheinland-pfälzischen Neuwied, lebt aber in Heidelberg, wo er Medizin studiert. Aktuell trainiert er zumeist im Odenwald, wo die Temperaturen häufig noch frostig sind. Mit dem Ende der Vorbereitung steigt nun auch die Vorfreude auf wärmere Gefilde und eine ereignisreiche Saison.

"Diese Jahr gibt es einige Höhepunkte die jetzt anstehenden Frühjahrsklassiker sind das erste, dann die DM speziell das Zeitfahren hoffentlich anschließend die Tour de France", sagt Walscheid im Gesrpäch mit SWR Sport.

Walscheid fühlt sich stärker denn je

Mit 1,99 Metern und 90 Kilogramm gehört er zu den größten und schwersten Fahrern im Feld. Die steilen Berge sind daher nicht sein Gelände, seine Stärke ist die Kraft. Sprinter, Zeitfahrer und ein Mann für die Klassiker. Kraftraining ist deshalb ein wichtiger Teil seiner Vorbereitung.

Max Walscheid geht in seine achte Saison als Profi und fühlt sich stärker denn je. "Zu dieser Jahreszeit war ich nie fitter. Ich hatte im Winter glücklicherweise keinerlei Probleme. Kein Sturz keine Krankheit, gar nichts", sagte der 29-Jährige.

Max Walscheid geht es blendend. Und er weiß das Leben zu genießen. Erst recht seit seinem Unfall im vergangenen Frühjahr. Als er frontal von einem entgegenkommenden Auto erfasst wurde. Sein Rad war ein Totalschaden, aber wie durch ein Wunder erlitt er keine lebensbedrohlichen Verletzungen. "Ich glaube, dass es normal ist, dass da was hängen bleibt, das war auch eine extreme Nah-Tod Erfahrung. Das wäre ungewöhnlich wenn man da gar nicht mehr dran denkt und es dann gar nicht mehr beeinträchtigt.

Walscheid träumt von Paris

Überhaupt war das vergangene Jahr ein Jahr voller Höhen und Tiefen. Bei der fünften Etappe der Tour de France stürzte Walscheid spektakulär und beendete die Etappe dennoch auf Platz 12. Dann stoppte ihn Corona und er musste vorzeitig aufgeben. Im Sommer will er unbedingt wieder das Ziel in Paris erreichen. Dort, wo 2024 auch sein Traum von Olympia wahr werden soll.

"Obwohl ich den Parcours in Paris noch nicht kenne, weiß ich, dass beim Einzelzeitfahren das Ziel auf der Champs-Élysées sein wird. Dort bin ich durch die verschiedenen Etappen (der Tour) ja schon ein paarmal in Paris gefahren und das bedeutet Umkehrschluss: der Kurs kann eigentlich nicht so schwer sein, dass er mir nicht liegen würde."

Sein Weg nach Paris 2024 startet nun schon am Sonntag. Mit dem ersten Frühjahrsklassiker, der Fernfahrt von Paris nach Nizza. Ein Rennen, das ihm liegen könnte.

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