Als Olympiasieger von London (2012 Gold im Einzel und im Team) und von Rio de Janeiro (2016 Gold im Einzel, Silber im Team) hat Michael Jung sein Ziel für die diesjährigen Spiele in Tokio klar formuliert: Eine olympische Medaille. "Natürlich habe ich da ein Auge drauf, vor allem nach den letzten zwei Olympischen Spielen", sagt Jung. "Für einen Sportler ist es ganz wichtig, dass man mit sich selber zufrieden ist, das heißt, in den paar Minuten, in denen man in seiner Sportart am Start ist, soll man sagen können: Okay, ich war super vorbereitet und habe meine absolut beste Leistung abgeliefert."
Vorfreude auf Olympia in Tokio ist trotz Einschränkungen groß
Er freut sich auf Tokio, auf Japan. Bei Familie Jung sind oft japanische Gäste, mit seinem Schüler Kenki Sato versteht sich Michael Jung hervorragend. Er mag die Disziplin, den Fleiß, die Freundlichkeit und Höflichkeit von Kenki, von allen Japanern.
Training im Schwarzwald für das große Ziel Der reitende Mönch Kenki Sato und sein Weg zu Olympia
Vielseitigkeitsreiter Kenki Sato träumt von Olympia in Tokio. Dafür hat der Mönch vor ein paar Jahren sein Kloster in Japan verlassen und sich einen neuen Meister gesucht: Olympiasieger Michael Jung aus Horb am Neckar. mehr...
Natürlich sei es sehr schade, dass bei den Olympischen Spielen diesmal keine Zuschauer dabei sein dürfen, der Applaus, die Anfeuerung werden extrem fehlen. Aber: Alle Athleten seien glücklich, dass die Spiele stattfinden, dass sie ihren Sport präsentieren können, meint Michael Jung.
Man dürfe jetzt nur geringe Erwartungen haben, was das Kennenlernen des Landes oder freie Bewegung angehe, rät der 38-Jährige. Dann könne man sich über alles freuen, was als Zusatz hinzukommt. Außerdem stehe der Sport im Vordergrund - und der sei immer genial!
Eine Trainingsstunde mit Michael Jung
Und weil es während des rasanten Geländerittes der Vielseitigkeitsreiter auf Kleinigkeiten ankommt, sei das Training extrem wichtig, weiß der Olympiasieger. Deshalb gibt es hier eine Trainingseinheit mit Michael Jung, der zeigt, worauf es im Gelände ankommt.