Zwei Wochen vor der Cross-EM in Italien hat Alina Reh (Laichingen) in Löningen (Niedersachsen) den deutschen Meistertitel im Cross-Lauf gewonnen. Damit endete das Jahr für die 25-Jährige, die für den SSC Berlin startet, wie es begonnen hatte: mit einem DM-Titel. Bereits im Mai hatte sie bei der Langstrecken-DM in Pliezhausen über 10.000 Meter triumphiert.
"Ich kann es gar nicht glauben," sagte sie leichtathletik.de. "Vor zwei Tagen wollte ich gar nicht starten und dachte, ich bin gut, wenn ich unter die ersten Zehn komme. Und jetzt habe ich hier gewonnen. Seit den Europameisterschaften lief gar nichts mehr bei mir. Ich habe mich so leer gefühlt. Das Rennen lief auf einmal.“
Dabei musste Reh auf dem Weg zum Sieg über die 6,35 km lange Strecke einen Schockmoment überstehen. Kurz vor dem Ziel blieb sie an einem Hügel hängen und stürzte. Sie ließ sich allerdings nicht irritieren und erreichte nach 21:59 Minuten als Erste das Ziel. Hinter ihr belegte Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen) in 22:09 Minuten Platz zwei.
Titel für Mergenthaler und Fitwi
Den Titel über die Mittelstrecke bei den Männern (4,12 km) sicherte sich Jens Mergenthaler (SV Winnenden). Der 25-Jährige lief nach 12:39 Minuten als Erster über die Ziellinie. Während des Rennens hatte der DM-Vierte über 3.000 Meter Hindernis seinen Abstand zu seinen Konkurrenten nach und nach vergrößern können. "Ich wollte meine gute Form dieser Crosssaison bestätigen", strahlte er nach seinem Erfolg.
Auf der Langstecke (9,8 km) konnte Samuel Fitwi (LG Vulkaneifel) seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Der 25-Jährige triumphierte in 29:28 Minuten in einem engen Finish knapp vor Filimon Abraham (Regensburg). "Eigentlich stecke ich in der Marathon-Vorbereitung", sagte Fitwi später bei leichtathletik.de. "Das Rennen war hart, aber es war eine große Freude, dabei zu sein."