Malaika Mihambo warf dem Dortmunder Publikum Kusshände zu und nahm strahlend die zahlreichen Glückwünsche entgegen. Die Zahl 6 war bei der Weitsprung-Olympiasiegerin am Sonntag Programm: Mit 6,66 Meter gewann Mihambo bei den deutschen Hallen-Meisterschaften ihren sechsten Titel in Folge. Die Weltmeisterin setzte sich vor Maryse Luzolo (Königstein/6,49 Meter) und Mikaelle Assani (Karlsruhe/6,41 Meter) durch. An ihren Saisonbestwert von 6,83 Meter, den sie beim Hallen-ISTAF in Düsseldorf aufgestellt hatte, kam sie nicht heran.
Mihambo bereits im Sprint am Start
Die Ausnahme-Athletin erzielte ihren besten Sprung im fünften Versuch, sie wirkte insgesamt etwas müde, ließ den dritten und letzten Sprung aus. Mihambo war bereits am Samstag in der Helmut-Körnig-Halle am Start gewesen: Über die 60 Meter ließ sie als Fünfte zahlreiche Sprinterinnen hinter sich (7,37 Sekunden). "Mein Fokus lag an diesem Wochenende auf jeden Fall auf dem Sprint, mich dort im maximalen Bereich zu fordern. Das war mein Training vor den Hallen-Europameisterschaften. Es war klar, dass ich nur vier Sprünge höchstens mache", sagte Mihambo.
Leichtathletik | ISTAF Mihambo will Autokraten keine Bühne bieten - Sieg beim ISTAF
Vor der Hallen-EM hat sich Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo zur Teilnahme russischer Athletinnen und Athleten an den Olympischen Spielen 2024 geäußert. Sportlich läuft es beim ISTAF gut für sie.
Fokus liegt auf Hallen-EM im März
Trotz des sechsten Titels in Folge spüre sie "keine Routine, das ist es nie. Es wird einem nichts geschenkt." Die 29-Jährige stellte klar, dass sie bei der Hallen-EM in Istanbul (2. bis 5. März) mit um die Medaillen kämpfen werde. "Ich habe noch keinen EM-Titel in der Halle. Ich bin gut drauf, konnte das in der Saison aber noch nicht so zeigen. Ich freue mich darauf, wenn mir das in Istanbul gelingt."