Eine Szene aus dem Spiel zwischen Stuttgart und Göppingen. (Foto: IMAGO, IMAGO / Eibner)

Handball | Bundesliga

Krimi in Stuttgart: TVB und Göppingen teilen sich im Derby die Punkte

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REDAKTEUR/IN
Patrick Stricker

In der Handball-Bundesliga hat es im Derby zwischen dem TVB Stuttgart und Frisch Auf Göppingen keinen Sieger gegeben.

Das Schwabenduell am Donnerstagabend zwischen dem Tabellenfünfzehnten und dem Vierzehnten endete nach 60 packenden Minuten 24:24 (13:14). Bester Werfer auf Seiten der Gastgeber war Linksaußen Daniel Fernández mit sechs Toren. Auch Göppingens Rückraum-Spieler Josip Sarac traf sechs Mal.

"Insgesamt wünsche ich mir, wenn man sechs Zeitstrafen weniger hat als der Gegner, am Ende ein besseres Resultat", sagte Stuttgarts Trainer Michael Schweikardt. "Das konnten wir am Ende leider nicht effektiv genug ausnutzen. Ansonsten kann ich meiner Mannschaft nur ein Lob aussprechen, da sie ihr Herz auf dem Spielfeld gelassen hat. Wenn wir so weitermachen, haben wir in Zukunft öfter eine volle Halle."

Frisch-Auf-Coach Markus Baur bilanzierte: "Ich bin zufrieden mit dem Punkt. Es war keine Top-Leistung von uns, aber in der jetzigen Phase geht das in Ordnung. Wir haben immer den Kopf oben behalten, haben gekämpft und auch die schwierigen Phasen überstanden. Der Punktgewinn ist am Ende eine Belohnung."

Stuttgart gegen Göppingen: 60 Minuten Spannung

Die Partie war von Beginn an nicht unbedingt hochklassig, wie viele andere Kellerduelle lebte aber auch dieses vom Anwurf an von einem Höchstmaß an Spannung. Durch den Treffer von Rückraum-Akteur David Schmidt lag Göppingen nach rund drei Minuten zwar mit zwei Toren Vorsprung in Führung (3:1), spätestens mit dem Treffer von Stuttgarts Jerome Müller zum 4:4 (8.) hatte sich aber ein Duell auf Augenhöhe entwickelt.

Dabei schaffte es Frisch Auf immer wieder, sich leichte Vorteile und kleinere Vorsprünge zu erarbeiten – wobei TVB-Torhüter Silvio Heinevetter mit einigen Paraden einen größeren Rückstand seines Teams verhinderte. Bis zum Stand von 11:11 (21.) konnte Stuttgart den Spielverlauf komplett ausgeglichen gestalten, danach hatten aber immer wieder die Gäste ihre Nase leicht vorn. Mit einer knappen Göppinger 14:13-Pausenführung ging es in die Kabinen.

Zieker sichert dem TVB das Remis

Auch nach dem Seitenwechsel hatte die Partie viel von dem, was ein Derby haben sollte: einen engen Spielverlauf, tempo- und vor allem körperbetonte Aktionen auf beiden Seiten sowie beste Stimmung auf den Rängen der Stuttgarter Arena. Davon profitierten vor allem die Hausherren, die durch den Treffer von Fynn-Luca Nicolaus zum 15:14 in Führung gingen (33.) und das Match nun insgesamt noch etwas ausgeglichener gestalteten.

In der Schlussphase erlebte dieser Derby-Krimi dann gleich mehrere Höhepunkte. Zunächst zogen die Gäste erneut auf zwei Tore davon (21:19, 50.), nur um dann den TVB wieder rankommen und ausgleichen zu lassen: Bei Patrick Ziekers Treffer zum 22:22 (54.) war die Crunchtime endgültig eröffnet. Der Linksaußen war es auch, der in der Schlussminute zum 24:24-Endstand traf – und seinen Stuttgartern damit ein am Ende gerechtes Unentschieden in diesem umkämpften Spiel gegen Frisch Auf sicherte.

Sieg für die Rhein-Neckar Löwen

Die Rhein-Neckar Löwen üben derweil im Titelkampf der Handball-Bundesliga weiter Druck auf die Favoriten aus. Die Mannheimer kamen am Donnerstagabend zu einem souveränen 34:24 (21:8)-Sieg gegen die HSG Wetzlar und verfügen als Tabellenzweiter nun über 37:7 Punkte. Sollte Spitzenreiter Füchse Berlin (37:5) am Sonntag das Topspiel bei Titelverteidiger SC Magdeburg (31:7) verlieren, würden die Löwen sogar die Tabellenführung übernehmen.

Vor 6.137 Zuschauern in Mannheim zeigten die Hausherren insbesondere in der ersten Halbzeit ihre Klasse. Nationalspieler Juri Knorr war mit sechs Toren bester Werfer im Team von Trainer Sebastian Hinze, der nach der Pause munter durchwechselte.

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