Handball | Bundesliga

Daniel Rebmann betrauert Abstieg und feiert "Klassenerhalt" an einem Tag

Stand

Von Autor/in Michi Glang

Der Torhüter fällt mit der SG BBM Bietigheim am letzten Spieltag der Handball-Bundesliga auf einen Abstiegsplatz zurück. In der nächsten Saison wird er trotzdem weiter erstklassig spielen.

Der Kampf gegen den Abstieg war selten so spannend wie in dieser Saison. Seit Sonntagnachmittag steht fest, dass die SG BBM Bietigheim nach dem 25:35 gegen Vizemeister SC Magdeburg dem bereits als Absteiger feststehenden 1. VfL Potsdam in die zweite Liga folgen muss. Der HC Erlangen (25:21 bei der HSG Wetzlar) und der TVB Stuttgart (29:28 gegen Leipzig) bleiben dagegen erstklassig.

Spannend war das Saisonfinish im Tabellenkeller zwar für alle Handball-Fans, doch für Daniel Rebmann hatte es noch einmal eine ganz besondere Qualität. Der Keeper der Bietigheimer betrauerte einerseits den Abstieg, andererseits bleibt er durch den Klassenerhalt der Stuttgarter in Liga eins: Rebmann wechselt im Sommer zum TVB.

Rebmann "extrem bitterer" Abschied

"Mir haben jetzt schon einige gratuliert dazu. Ich kann das irgendwie gar nicht wirklich annehmen, weil das für den Verein hier so extrem bitter ist, dass es so gelaufen ist", sagte Rebmann im Interview mit SWR Sport. Kurz nach Spielende war Bietigheim noch ganz nah für Rebmann und Stuttgart weit entfernt - zumal die Bietigheimer in den vergangenen Wochen eine tolle Aufholjagd hingelegt hatten.

"Ich glaube, wenn man die letzten zwei, drei Monate anguckt, was wir da gemacht haben und für Punkte geholt haben, müssen wir uns wirklich nichts vorwerfen", sagte Rebmann. "Dass es dann am Ende auf diese tragische Weise nicht gereicht hat, ist unglaublich schwer. Und mir geht es wirklich beschissen, obwohl ich weiß, dass es für Stuttgart gereicht hat."

Keeper glänzt im Saisonendspurt

Rebmann selbst hatte in den vergangenen Spielen mit dafür gesorgt, dass Bietigheim wieder vom Klassenerhalt träumen durfte und sein neuer Klub weiter abstiegsbedroht war. "Es war beim Derby und unter der Woche schon das gleiche, wo ich auch gespielt und eine gute Leistung gezeigt habe. Da dachte ich auch danach, dass das für mich persönlich echt scheiße gewesen könnte", sagte Rebmann, für den hängenlassen aber nicht mal im Ansatz eine Option war. "Ich habe in dem Moment, wo ich in Stuttgart unterschrieben habe, zum Verein gesagt, dass ich hier Vollgas geben werde bis zum Schluss. Egal, was das für mich persönlich für Konsequenzen hat."

Das Spiel gegen Magdeburg, nach dem er sich herzlich von den Bietigheimer Fans verabschiedete, war somit ein ganz besonderes für den Torhüter. "Ich muss sagen, seit gestern oder heute Mittag war das das emotionalste Spiel in meinem Kopf, was ich bisher hatte", sagte Rebmann. "Stuttgart war auch lange hinten, und ich hatte wirklich teilweise das Gefühl, dass ich mich auf der Stelle übergeben muss. Es war wirklich nicht ohne, was heute passiert ist."

Rebmann vor "spannendem Projekt" beim TVB

Am Ende konnte der 31-Jährige aus Leinfelden-Echterdingen dann doch noch einen Blick in die Zukunft werfen. So bitter der Abstieg mit Bietigheim für Rebmann auch war, so sehr freut er sich auf die neue Aufgabe ab Sommer: "Durch den neuen Trainer (Mischa Kaufmann, Anm. der Redaktion) und die ganzen Neuzugänge denke ich, dass das ein richtig spannendes Projekt ist, das da im Sommer anfängt. Und ich freue mich, dass wir direkt in der ersten Liga damit starten können", sagte Rebmann. Spannend darf es also weitergehen. Auf so viel Dramatik wie am Sonntag wird der Keeper aber vorerst verzichten können.

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