Trainer Jaka Lakovic verlässt den Basketball-Bundesligisten Ratiopharm Ulm nach drei Jahren. Laut einer Vereinsmitteilung von Freitag zog der Slowene die Ausstiegsoption aus seinem bis 2023 laufenden Vertrag, um zum spanischen Spitzenklub CB Gran Canaria zu wechseln. Seine Nachfolge ist noch nicht geregelt.
"Es eröffnet mir eine großartige Gelegenheit, eine Mannschaft in der besten europäischen Liga zu trainieren, dazu noch ein Team, das jede Saison in den ACB-Play-offs steht und im Eurocup weit kommen kann", sagte Lakovic (43), der überdies familiäre Gründe anführte: "Ich habe lange Zeit in Spanien gearbeitet, meine Frau ist Katalanin, sogar unsere Kinder sprechen die Sprache."
Lakovic mit erfolgreicher Bilanz bei Ratiopharm Ulm
Sportdirektor Thorsten Leibenath bedankte sich für die gemeinsame Zeit. "Wir waren zweimal im Halbfinale der Play-offs, einmal im Halbfinale des Pokals und haben in der abgelaufenen Saison sensationell das Viertelfinale im EuroCup erreicht", sagte er. "Jaka arbeitet perfektionistisch, mit klarem Fokus auf Details, ohne jedoch den Blick für das große Ganze zu verlieren."
So reagiert der ratiopharm Fanclub auf Lakovics Entscheidung
Der Vorsitzende des ratiopharm Fanclubs, Marcus Heckenberger, zeigte sich nach der Entscheidung Lakovic enttäuscht. "Der Vertrag wurde erst vor kurzem erneuert. Ich glaube, da haben sich alle Parteien eine längere Zusammenarbeit erhofft", sagte Heckenberger dem SWR. Überraschend sei so eine Entscheidung im Basketball jedoch nicht.
Der Vorsitzende des Fanclubs zieht eine positive Bilanz für die Amtszeit Lakovics. "Da waren schon ganz gute Entwicklungen und Umkremplungen zu sehen", so Heckenberger. Er sei gespannt, wer nun auf Lakovic folgt.