Durch die Niederlage patzt Ulm im Kampf um einen guten Playoff-Platz. Crailsheim holt ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Starkes erstes Crailsheimer Viertel
Die erste Szene des Derbys gehört den Gästen aus Ulm. Brandon Paul erzielt die ersten drei Punkte. Danach steigt Crailsheim ins Spiel ein. Mit Unterstützung der eigenen Fans kommen die Hausherren gut in die Partie und halten Ulm vom eigenen Korb weg. Unter anderem durch zwei Dreier von Maurice Stuckey zieht Crailsheim etwas davon und holt sich verdient das erste Viertel (22:14).

Caboclo vorne und hinten
So wie Crailsheim das erste Viertel gewinnt, so holt sich Ulm Durchgang zwei. Dabei macht Bruno Caboclo Ernst. Defensiv verhindert er mit dem Block Crailsheimer Punkte. Offensiv zeigt er, dass er auch von jenseits der Dreier-Linie punkten kann. Edon Maxhuni ist bis zur Halbzeit Merlin-Topscorer und verhindert mit seinen Punkten einen größeren Rückstand. Mit einer Führung geht Ulm in die Pause (37:32)
Ulmer Dreier tun weh
In Durchgang drei hagelt es Ballverluste auf beiden Seiten. Es geht wild hin und her. Einzige Konstante sind die Drei-Punkte-Würfe von ratiopharm Ulm. Das Spiel scheint zu Gunsten der Gäste zu kippen. Thommy Klepeisz läuft für Ulm heiß. Bei Crailsheim läuft nicht viel zusammen. 59 zu 47 steht es nach drei Vierteln aus Ulmer Sicht. Das Derby geht seinen Gang, der Favorit scheint zu marschieren.
Desolates Ulmer Schlussviertel
Aus dem Nichts kommt Crailsheim zurück ins Spiel. Drei Dreier zu Beginn des letzten Viertels wecken die Mannschaft und die Fans auf. Die "Stierkampfarena" in Crailsheim brodelt, mit Unterstützung der Zuschauer spielen sich die Merlins in einen echten Rausch. Und bei ratiopharm Ulm ist in den letzten zehn Minuten der Akku leer. Die Mannschaft von Trainer Gavel bekommt nichts mehr auf das Parkett. Mit 29 zu 9 holt sich Crailsheim das letzte Viertel und damit verdient den Derbysieg.
Stimmen zum Spiel
Thomas Klepeisz (Ulm) "Wir haben zu früh aufgehört zu spielen".
Nikola Markovic (Trainer Crailsheim): Ein großartiger Sieg nach 12 Punkten Rückstand. Wir haben das Herz auf dem Spielfeld gelassen."