Bruno Labbadia vom VfB Stuttgart (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)

Fußball | Bundesliga

Labbadia-Zukunft beim VfB kein Thema: "Wenn es einer kann, dann bin ich das"

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Johannes Holbein

Der VfB Stuttgart ist nach der Niederlage gegen den VfL Wolfsburg auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Trainer Bruno Labbadia steht aber nicht zur Diskussion.

"Aufwachen, aufwachen" skandierten Fans in der Cannstatter Kurve nach dem 0:1 (0:0) des VfB Stuttgart gegen den VfL Wolfsburg. Andere pfiffen die Mannschaft lautstark aus. Die Spieler des VfB hörten sich das einige Augenblicke an, verließen dann enttäuscht den Rasen. Die Stimmung scheint zu kippen, die Geduld vieler Fans aufgebraucht. Der VfB steht nach 25 Spielen auf dem letzten Platz der Fußball-Bundesliga - erstmals in dieser Saison.

Bredlow: "Zwei Abschlüsse sind zu wenig"

"Es war nicht das erste Mal, dass die Fans uns das zurufen. Da müssen wir uns Gedanken darüber machen", sagte Torhüter Fabian Bredlow nach dem Spiel - und wirkte dabei etwas ratlos. Er habe "keine Ahnung", wieso es der VfB nicht schaffe, konstant in einer Partie und über mehrere Partien hinweg eine gute Leistung abzurufen. In jedem Spiel der vergangenen Wochen hätte die Mannschaft "super Ansätze" gezeigt und "phasenweise richtig gut gespielt", aber das gelinge ihr eben nicht über 90 Minuten.

Ausgerechnet der ehemalige Stuttgarter Omar Marmoush erzielte den einzigen Treffer des Spiels (56.). Sein Flachschuss war für Bredlow nicht zu parieren. In der Offensive blieb der VfB weitgehend harmlos. "Zwei Abschlüsse, die nicht so gefährlich waren, sind zu wenig", sagte Bredlow.

Labbadia: "Wenn es einer kann, dann bin ich das."

Zehn Bundesliga-Spiele hat der VfB nun unter Trainer Bruno Labbadia absolviert, nur einen Sieg hat er geholt. "Die Tabellensituation ist nicht schön, das ist keine Frage", sagte Labbadia. "Was meinen Job betrifft, mache ich mir wenig Gedanken." Vier Mal habe er den Abstiegskampf schon erfolgreich bewältigt. "Wenn es einer kann, dann bin ich das."

Sportdirektor Fabian Wohlgemuth stärkte Labbadia den Rücken. Über seine Zukunft gebe es keine Diskussionen. "Das steht nicht zur Debatte. Das spielt jetzt keine Rolle." Wohlgemuth kritisierte nach der Niederlage gegen Wolfsburg die Mannschaft. Ergebnis und Leistung seien "fragwürdig" gewesen, sagte er. Die notwendige Entschlossenheit sei "nicht sichtbar" gewesen. 

Nach der Länderspielpause geht es gegen Union Berlin

Torhüter Bredlow habe die Hoffnung, dass der VfB die Zeit in der anstehenden Länderspielpause bis Anfang April nutze, um "intensiv" zu arbeiten und "viele Sachen" anzusprechen. "Ich bin da voller Tatendrang, dass wir das machen. Und danach haben wir immer noch genug Spiele, um es besser zu machen." Das sei der Anspruch. Am 01. April ist der VfB zu Gast bei Union Berlin. "Wir werden hart arbeiten und in Berlin punkten", sagte Bredlow.

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