Sasa Kalajdzic, der zu Beginn der zweiten Hälfte den 2:2-Ausgleich erzielt hatte, erklärte nach der Partie, dass ein Schlüssel zum Punktgewinn gewesen sei, dass der VfB gegen die Bayern nichts zu verlieren gehabt habe. Die Mannschaft habe an sich geglaubt, "weil heute alle anderen nicht an uns geglaubt haben". Er sei stolz auf das Team, betonte aber auch, dass noch nichts erreicht sei.
VfB-Stürmer Sasa Kalajdzic: "ein Punkt für den Kopf"
"Es war sehr, sehr viel Herz im Spiel, sehr, sehr viel Courage, Mut. Es war am Schluss, glaube ich, ein verdienter Punkt", sagte der 24-Jährige. Das Team habe gekämpft, er selbst habe sogar Krämpfe bekommen. "Jetzt haben wir die Chance, nächste Woche Hertha vielleicht noch irgendwie zu überholen. Also wir werden alles geben." Träumen sei erlaubt, sagte Kalajdzic mit Blick auf den direkten Klassenerhalt. "Wenn irgendjemand so ein Ding schaffen kann, dann wir, weil wir sind so eine gefühlte Wundertüte. Wir haben Spiele gegen Bayern, wo du auswärts gewinnen kannst, und dann spielst du gegen Hertha und spielst katastrophal. Also da ist von A bis Z alles möglich." Das Team werde sich gegen Köln zusammenreißen und alles "reinhauen" und am Ende schauen, was dabei rauskommt.
VfB-Trainer Matarazzo: "Leidenschaftlich gefightet"
Ähnlich zufrieden mit dem Punktgewinn war auch VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo. "Wir waren energetisch, wir waren zielstrebig." Unter der Woche habe er seinem Team Szenen gezeigt, in denen die Bayern in der Vergangenheit anfällig waren, um den Glauben an ein Erfolgserlebnis zu stärken. Wichtig sei dann gewesen, dass der VfB anders als zuletzt durch das frühe 1:0 durch Tiago Tomas (8. Minute) gut ins Spiel gekommen sei. Nach der Führung seien seine Spieler zu tief gestanden und hätten die eigenen Möglichkeiten nicht gut genug genutzt. "Wenn man gegen Bayern gewinnen will, muss man effizient sein, das haben wir nicht geschafft. Aber die Jungs haben leidenschaftlich gefightet." Jetzt sei es die Aufgabe, am letzten Spieltag zu gewinnen, um auf den direkten Klassenerhalt hoffen zu können.
Waldemar Anton: "Rechnerisch ist alles noch drin"
Auch VfB-Verteidiger Waldemar Anton betonte, dass die Hoffnung auf den direkten Klassenerhalt nach wie vor lebe. "Rechnerisch ist alles noch drin", sagte er nach dem Unentschieden in München, das er als "gerecht" bezeichnete. Jetzt komme es darauf an, gegen Köln vor heimischem Publikum zu gewinnen. "Alles andere können wir nicht beeinflussen, unser Spiel wird wichtig sein."