Heidenheims Benedikt Gimber (li.) und Stuttgarts Deniz Undav kämpfen um den Ball

Fußball | Bundesliga

VfB Stuttgart mit jeder Menge Euphorie gegen Heidenheim

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dpa
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Johann Schicklinski

Der VfB Stuttgart will die Euphorie der letzten Wochen am Sonntag mit ins Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim (17:30 Uhr) nehmen. Im Blickpunkt steht dabei auch das DFB-Quartett der Schwaben.

Ein Quartett des VfB Stuttgart hat die neue Euphorie um die Nationalelf vor der Heim-Europameisterschaft mit entfacht - und muss sich nun auf das Heimspiel am Ostersonntag in der Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim einstellen. Für VfB-Trainer Sebastian Hoeneß ein schwerer Gegner: "Die Heidenheimer sind die positive Erscheinung der diesjährigen Saison. Sie sind Elfter und haben 29 Punkte geholt - das zeigt, wie unangenehm es ist, gegen sie zu spielen. Sie sind sehr konstant unterwegs. Frank hat da eine Mannschaft gebaut."

Der VfB-Coach warnte insbesondere vor den Heidenheimer Standards. "Wir bereiten uns darauf vor. So wie die Wochen zuvor, werden wir Standards trainieren und besprechen. Trotzdem wird es nicht immer möglich sein, das perfekt wegzuverteidigen. Vor allem, wenn Jan-Niklas Beste sie schießt", sagte Hoeneß. Der Einsatz von Beste ist allerdings noch fraglich, der Heidenheimer war mit einer Muskelverletzung vorzeitig vom Nationalteam abgereist.

Coach Sebastian Hoeneß sorgt sich nicht um Spannungsabfall

Ansonsten lag der Fokus in der Pressekonfrenz auf den Stuttgarter Nationalspielern. "Die Jungs sind mit einem guten Gefühl zurückgekommen", berichtete Hoeneß. 

Das Risiko eines Spannungsabfalls nach den Länderspielen gegen Frankreich (2:0) und Holland (2:1) gebe es zwar. "Ich sehe es jetzt nicht so groß", beschwichtigte der Coach des Tabellendritten allerdings: "Die Jungs haben jetzt ein klares Ziel vor Augen, dass wir die außergewöhnliche Saison ganz außergewöhnlich zu Ende bringen."

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"Es war ein großartiges Erlebnis, auch dort die Euphorie miterlebt und mit initiiert zu haben. Es waren zwei richtig gute Spiele, die Jungs waren Teil davon. Das gibt ihnen ein gutes Gefühl", sagte Hoeneß. Vor dem Heimspiel gegen Heidenheim hofft der 41-Jährige, dass das Quartett den Schwung mit in die nächsten VfB-Auftritte nehmen kann.

Hoeneß über Mittelstädt

"Man kann es als sehr gute Auftritte verbuchen. Genau so erfrischend wie er bei uns spielt, hat er dort gespielt. Und das auf allerhöchstem Niveau", urteilte Hoeneß. Mittelstädt hatte beide Male in der Startelf gestanden - und von vielen Seiten ordentlich Lob eingeheimst. "Gegen Frankreich, gegen Dembélé zu spielen, ist schon was besonderes. Gerade in der ersten Halbzeit hatte man zwei, drei Situationen, wo er ihn auf großem Raum allein verteidigen musste. Ich glaube, da sehen sehr viele Spieler nicht immer gut aus. Das war auch bei Maxi der Fall", sagte Hoeneß. Gegen Holland unterlief Mittelstädt ein Fehler, der zum 0:1 führte. Anschließend erzielte er ein Traumtor zum Ausgleich. 

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Hoeneß über Anton

"Er hatte es für mich verdient, dabei zu sein. Er kann jetzt einen Haken dahinter machen und ist deutscher Nationalspieler. Wahrscheinlich hätte er gern mehr gespielt. Aber auch für ihn war es eine richtig gute Geschichte", sagte Hoeneß. In Frankreich war der VfB-Kapitän in den Schlussminuten eingewechselt worden - und kam im defensiven Mittelfeld statt wie bei den Stuttgartern als Innenverteidiger zum Einsatz.

Hoeneß über Undav

Auf den guten Abschluss des Stürmers nach seiner Einwechslung in Frankreich reagierte Hoeneß mit einem Scherz: "Enttäuschend, dass er nicht mit seinem ersten Kontakt ein Tor gemacht hat. Das habe ich ihm auch geschrieben." Und weiter: "Auch für ihn war es sicher großartig eingewechselt zu sein."

Hoeneß über Führich

"Chris war nicht das erste Mal dabei. Er wurde zweimal relativ früh eingewechselt. Das ist auch ein Zeichen, das unterstreicht seine Rolle", meinte Hoeneß.

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