Dieses Spiel wurde vor der Pause verloren, darin waren sie sich einig beim VfB Stuttgart. Beim 1:2 (0:2) beim FC Schalke 04 zeigten sich die Schwaben im ersten Durchgang von der Rolle. Nichts war mehr zu sehen von dem starken Auftritt gegen den 1. FC Köln in der Vorwoche. Folge: Dominick Drexler (10. Minute) und Marius Bülter (40.) schossen eine ebenso klare wie verdiente Pausenführung für die Schalker heraus.
VfB-Trainer Bruno Labbadia zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht. "Wir haben in der ersten Halbzeit null zu dem Spiel gefunden, das wir uns vorgenommen und in den letzten Wochen gezeigt hatten", sagte der 57-Jährige im ARD-Interview.
Erste Halbzeit des VfB Stuttgart wirft Rätsel auf
Auch Fabian Bredlow haderte mit der Vorstellung des VfB vor der Pause und war ratlos. Eigentlich sei man nach dem Sieg gegen Köln und einer guten Trainingswoche mit "breiter Brust" nach Gelsenkirchen gefahren.
"Es ist extrem schwer, das zu erklären. Ich habe mir selbst direkt nach dem Abpfiff Gedanken darüber gemacht, wie das passieren konnte, was passiert ist in der ersten Hälfte", sagte der VfB-Torhüter. "Wir haben in jeglichen Bereichen Sachen vermissen lassen, die wir letzten Samstag deutlich besser gemacht haben."
Sosa bringt den VfB auf Schalke zurück ins Spiel
Labbadia wechselte zur zweiten Halbzeit doppelt und zehn Minuten später ein drittes Mal, sein Team ging nun auch engagierter zu Werke. Schalke zog sich weiter zurück und lauerte auf Konter.
Nach dem Geschenk von Schalke-Torwart Ralf Fährmann, der Borna Sosas an sich harmlosen Distanzschuss passieren ließ und die Gäste zurück ins Spiel brachte (63.), wackelte die königsblaue Abwehr bedenklich, fiel aber nicht. So parierte Fährmann etwa einen Endo-Kopfball glänzend (66.). Bis zum Schlusspfiff rannte der VfB nun an, der Ausgleichstreffer gelang aber nicht mehr.
"In der zweiten Halbzeit haben wir genau das gemacht, was wir machen müssen", sagte Labbadia. "Wir hätten meines Erachtens nach das 2:2 machen müssen, wir hatten ja genügend Möglichkeiten."
Abstiegskampf in der Bundesliga bleibt spannend
Weil es dazu nicht mehr kam, steckt der VfB weiter tief im Abstiegskampf. Die Schwaben sind als 15. punktgleich mit der TSG Hoffenheim und dem VfL Bochum, die den Relegationsrang bzw. ersten Abstiegsplatz belegen (alle 19 Punkte). Die zwischenzeitlich abgeschlagen erschienenen Schalke sind mit jetzt 16 Zählern wieder im Rennen um den Klassenerhalt.
Am kommenden Spieltag empfängt der VfB Stuttgart am Samstag (4. März um 18.30 Uhr) Rekordmeister Bayern München.