Der 23-Jährige Sasa Kalajdzic belohnte mit seinem Treffer zum 1:0 gegen den SC Freiburg den starken Aufsteiger VfB Stuttgart mit dem Achtelfinal-Einzug für ein erfolgreiches Halbjahr. Die Trophäe als "Man of the Match" nahm er von Trainer Pellegrino Matarazzo entgegen. "Welche Ehre, Dankeschön", sagte Kalajdzic sichtlich beglückt.
"Sasa ist auf einem sehr guten Weg", lobte der Coach seinen Angreifer nach dessen sechstem Pflichtspieltor (fünf in der Liga), "er hatte Höhen und Tiefen, jetzt ist er wieder voll da. Man sieht seine Qualität, er kann trotz seiner Größe auch richtig kicken." Außerdem sei Kalajdzic "ein netter, lieber Junge, der ein gewisses Mitteilungsbedürfnis hat".
Sasa Kalajdzic hatte seit seinem Wechsel zum schwäbischen Fußball-Bundesligisten vor eineinhalb Jahren einen langen Leidensweg zu beschreiten. "Es war ein harter Weg, es war schwer", sagte der Österreicher am ARD-Mikrofon, nachdem er den VfB im spannenden Baden-Württemberg-Duell am Mittwochabend bereits in der 15. Minute zum Sieg geschossen hatte.
Fußball | 2. Bundesliga Saša Kalajdžić und sein Weg zurück
Seit etwas mehr als neun Monaten begleiten wir VfB-Stürmer Saša Kalajdžić, der nach seinem Kreuzbandriss für ein Comeback im Profisport schuftet. Eine Bestandsaufnahme in Corona-Zeiten. mehr...
Im letzten Testspiel vor der vergangenen Zweitliga-Saison hatte sich Kalajdzic im Juli 2019 einen Kreuzbandriss, einen Innenbandriss und einen Außenmeniskusriss im Knie zugezogen. Gegner damals wie gestern: Freiburg. Monatelang war der Stürmer daraufhin ausgefallen, erst auf den letzten Metern half er noch, den Aufstieg ins Ziel zu bringen. In der Bundesliga startete er dann auf Anhieb durch, erzielte drei Tore in seinen ersten drei Spielen - und wurde ins Nationalteam berufen.
Es folgte ein kleines Tief, doch "in den letzten ein, zwei Wochen merkt man, dass Sasa wieder bei Frische ist", findet Pellegrino Matarazzo. Trotz seiner Größe sei der Zwei-Meter-Mann "in der Lage Fußball zu spielen und zu kombinieren", betont der VfB-Trainer. Torgefährlich ist der 23-Jährige auch. Und in gewisser Weise ein Sinnbild der wiedererstarkten Stuttgarter.