Fußball | Bundesliga

Shootingstar Nick Woltemade vom VfB Stuttgart träumt von der WM 2026

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Johann Schicklinski

Nick Woltemade vom VfB Stuttgart ist aktuell in Topform - und will künftig auch in der deutschen Nationalmannschaft für Furore sorgen.

"Die WM 2026 ist natürlich ein Wunsch, ein Ziel, auf das ich hinarbeite", sagte der 23-Jährige der "Sport Bild" mit Blick auf das Turnier im Sommer des nächsten Jahres in den USA, Kanada und Mexiko: "Aber ich bin da ganz entspannt, das ist noch weit weg."

Woltemade: "Der Weg aus der U21 zur Nationalmannschaft ist nicht weit"

Noch habe der U21-Nationalspieler keinen Kontakt zu Bundestrainer Julian Nagelsmann gehabt, ohnehin wird Woltemade im Juni als wichtige Stütze bei der Junioren-EM in der Slowakei gebraucht. "Es gibt genug Beispiele, dass der Weg aus der U21 zur A-Nationalmannschaft nicht zu weit ist. Der Bundestrainer hat bestimmt die Spieler aus der U21 auf dem Schirm", sagte Woltemade.

Vor allem aber wegen seiner starken Auftritte im VfB-Trikot dürfte Woltemade sich zuletzt in den Fokus von Nagelsmann gespielt haben. Mit elf Pflichtspieltreffern ist er in dieser Saison bester Torschütze der Stuttgarter, wegen seiner Statur und gleichzeitig technischen Klasse wird der 1,98-Meter-Hüne in Anlehnung an die beiden Fußballikonen Zlatan Ibrahimovic und Lionel Messi als "Schwaben-Ibra" und "Zwei-Meter-Messi" gefeiert.

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Der VfB Stuttgart lässt aktuell in der Bundesliga Punkte liegen - weil zu viele große Chancen ausgelassen werden. Die Stürmer der Schwaben sind auf der Suche nach ihrer Form - aber es gibt auch einen Lichtblick.

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"Eine Mischung aus Arbeit, Genen und NLZ"

"Als Spielertyp gefällt mir von beiden Messi besser. Auch wenn Ibra vielleicht besser passen würde", sagte Woltemade, der zuletzt mit einem überragenden Solotor gegen den VfL Wolfsburg für Furore gesorgt hatte. "Meine Eltern haben beide viel Ballgefühl. Am Ende ist es eine Mischung aus Arbeit, Genen und NLZ, denke ich. Es freut mich, dass das ein bisschen ein Alleinstellungsmerkmal von mir ist."

Für den VfB hat Woltemade bislang 21 Pflichtspiele bestritten. Dabei erzielte er elf Tore und gab zwei Assists, im Schnitt ist er alle 103 Minuten an einem VfB-Treffer beteiligt. Eine herausragende Bilanz. Zuletzt war er formstärkster Angreifer der Schwaben - nun gilt es seine gute Verfassung auch im Heimspiel der Stuttgarter gegen den FC Bayern (Freitag, 20:30 Uhr) unter Beweis zu stellen.

Schoss im Trikot des VfB Stuttgart das "Tor des Jahrzehnts": Jürgen Klinsmann am 14. November 1987 beim 3:0-Heimsieg gegen den FC Bayern.
14.11.1987: Am 16. Spieltag der Saison 1987/88 gewann der VfB Stuttgart vor rund 70.000 Zuschauern im Neckarstadion mit 3:0 gegen den FC Bayern. Unvergessen: Jürgen Klinsmanns Tor per Fallrückzieher. Der Treffer wurde später zum Tor des Jahrzehnts gewählt. "Das Tor war Weltklasse, von der Entstehung bis zur Exekution“, sagte der damalige DFB-Teamchef Franz Beckenbauer. Bild in Detailansicht öffnen
Karl Allgöwer (Mitte) und seine Stuttgarert gewannen am 09. November 1989 ihr bis heute einziges DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern.
09.11.1989: An diesem geschichtsträchtigen Tag spielte der VfB im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den FC Bayern München. Vor rund 68.000 Fans im Neckarstadion schossen Fritz Walter (zwei Tore) und Jürgen Hartmann die Schwaben zu einem 3:0-Sieg, dem ersten und bis heute einzigen DFB-Pokal-Erfolg des VfB gegen die Bayern. Und doch war dieses Erfolgserlebnis an diesem Abend zweitrangig. 500 Kilometer entfernt in Berlin fiel die Mauer. Der 09. November 1989 ging in die Geschichtsbücher ein. Bild in Detailansicht öffnen
So heiß umkämpft wie der 5:3-Sieg des FC Bayern über den VfB Stuttgart waren am 28. Oktober 1995 auch die Zweikämpfe zwischen Markus Babbel (links) von den Münchnern und Giovane Elber (rechts) von den Stuttgartern.
28.10.1995: Am 11. Spieltag der Saison 1995/96 lieferten sich der VfB und der FCB einen heftigen Schlagabtausch. Nachdem Thomas Strunz, Alexander Zickler und Mehmet Scholl die Münchner mit 3:0 in Führung gebracht hatten, gelangen den Stuttgartern drei Tore in gerade einmal sieben Minuten. Neben Axel Kruse traf Giovane Elber doppelt. Etwas zählbares konnten die Schwaben von Trainer Rolf Fringer aber trotzdem nicht aus München entführen: Zickler und Scholl erhöhten auf den 5:3-Endstand. Bild in Detailansicht öffnen
Cacau war 2007 einer der Meisterhelden des VfB Stuttgart. Auch gegen den FC Bayern traf er doppelt.
21.04.2007: Der VfB Stuttgart empfing an diesem 30. Spieltag als Tabellendritter den viertplatzierten FCB. Das Gottlieb-Daimler-Stadion: ausverkauft. Die Jungen Wilden spielten sehenswerten Offensivfußball. Und es war einmal mehr Stürmerstar Cacau, der den Unterschied machte. In der 23. Minute köpfte er die 1:0-Führung für die Schwaben, zwei Minuten später erhöhte er per Rechtsschuss auf 2:0 - zugleich der Endstand. Vier Wochen später holte sich der VfB sensationell den fünften Meistertitel. Bild in Detailansicht öffnen
Serdar Tasci (links) und seine Stuttgarter Kollegen verloren das DFB-Pokalfinale 2013 gegen Arjen Robben (rechts) und seine Bayern.
01.06.2013: Das letzte DFB-Pokalfinale zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Bayern im Mai 1986 gewannen die Münchner deutlich mit 5:2. Auch die Neuauflage dieses Endspiels im Juni 2013 entschieden die Bayern für sich – wenn auch etwas knapper. Nachdem der VfB mit 0:3 (Doppelpack vom Ex-Stuttgarter Mario Gomez) in Rückstand geraten war, gelang den Jungs von Trainer Bruno Labbadia durch zwei Treffer von Martin Harnik der Anschluss. Für mehr reichte es trotz guter Chancen aber nicht. Bild in Detailansicht öffnen
Gegen Daniel Ginczek (Mitte) und seine Teamkollegen hatten die Bayern am letzten Spieltag der Saison 201718 keine Chance.
12.05.2018: Für die Münchner war an diesem 34. Spieltag der Saison 2017/18 eigentlich alles angerichtet: Schon vor Wochen hatte der FCB die sechste Meisterschaft in Folge klargemacht. Gegen den VfB galt es nun zu siegen, um anschließend den 28. Titel feiern zu können. Das Spiel verlief jedoch anders als geplant: Die Gäste aus Stuttgart fertigten die Bayern dank der Tore von Daniel Ginczek, Anastasios Donis und Chadrac Akolo mit 4:1 ab. Der VfB krönte mit dem Sieg eine starke Rückrunde unter Trainer Tayfun Korkut. Bild in Detailansicht öffnen
Woo-Yeong Jeong für den VfB Stuttgart mit dem 2:1 in der 83. Minute gegen Bayern
04.05.2024: Es war der 32. Spieltag. Die Stuttgarter empfingen als Tabellendritter den Tabellenzweiten aus München. Der VfB ging durch einen Treffer von Leonidas Stergiou in Führung. In der 37. Minute kamen die Münchner durch einen Foulelfmeter allerdings zum Ausgleich. Woo-Yeong Jeong traf in der 83. Minute per Kopf zum 2:1 und Silas machte dann in der 93. Minute alles klar. Der VfB Stuttgart gewann das erste Mal seit Mai 2018 gegen die Bayern und landete am 34. Spieltag sogar vor den Bayern in der Tabelle. Dies gelang zuletzt in der Saison 2006/07. Bild in Detailansicht öffnen

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