SWR Sport: Hansi Müller, Sie sind am Samstag (15.30 Uhr) wie immer als Zuschauer in der Stuttgarter Arena. Wie sehen Sie die Situation im Abstiegskampf, was ist Ihre Prognose?
Hansi Müller: Ich sehe die Situation für den VfB Stuttgart sehr positiv. Durch den Sieg in Mainz hat Stuttgart alles in eigener Hand, man muss nicht auf die anderen Vereine gucken. Ich denke, dass Schalke absteigen wird und Bochum in die Relegation geht, weil der VfB zuhause gewinnen wird.
Was spricht für den VfB Stuttgart? Wie sollte das Team gegen Hoffenheim auftreten?
Hansi Müller: Für den VfB spricht, dass sie alles in der eigenen Hand haben. Taktisch würde ich sagen: nicht zögern, sondern volle Kanne mit dem Publikum im Rücken. Für Hoffenheim geht es zwar um nichts mehr, die werden sich aber auch nicht einfach abschlachten lassen, werden schon auch dagegenhalten. Da geht es um die Körpersprache, und dass der VfB Vollgas gibt. Es ist in jedem Fall für den VfB ein Vorteil, dass es für Hoffenheim um nichts mehr geht.
Unter Trainer Sebastian Hoeneß hat der VfB in der Bundesliga nur einmal verloren. Ein Glücksgriff für Stuttgart?
Hansi Müller: Sebastian ist ein absoluter Glücksgriff. Er hat bewiesen, dass er es drauf hat. Er hat eine große Nähe zur Mannschaft und kann im psychologischen Bereich unheimlich viel machen. Ich denke, wenn der VfB in der Bundesliga bleibt, könnte sich Stuttgart mit ihm wieder mal nach vorne arbeiten in der nächsten Saison.
Wie wichtig sind die Fans am Samstag?
Hansi Müller: Die Fans, klar der zwölfte Mann. Obwohl die Tribüne umgebaut wird, sind die Fans wie eine Wand. Das ist nochmal ein Riesenvorteil für den VfB, um dementsprechend Rückenwind zu haben.