Viel besser hätte es für Luca Pfeiffer am Mittwochabend nicht laufen können: 6:0 gewonnen, dabei zwei Tore selbst erzielt und mit dem Team ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Für den 26-Jährigen, der beim souveränen Sieg gegen Arminia Bielefeld das 3:0 (29. Minute) und 5:0 (52.) erzielte, waren es die ersten Pflichtspieltore im Dress des VfB Stuttgart.
Schwieriger Start für Luca Pfeiffer beim VfB
Die Tore dürften Balsam für die Fußball-Seele des Angreifers gewesen sein, denn in den Wochen zuvor lief es alles andere als rund für Pfeiffer. Der Neuzugang vom FC Midtjylland gehörte zu Saisonbeginn nicht zum Stammpersonal des VfB Stuttgart, saß am ersten Spieltag gegen RB Leipzig 90 Minuten lang auf der Bank. Es folgten Kurzeinsätze gegen Bremen und Freiburg. Als er dann gegen Köln zum ersten Mal von Beginn an ran durfte, war nach 56 Minuten schon wieder Schluss. Grobes Foul gegen Hübers. Rote Karte. Platzverweis.
Die Konsequenz: Pfeiffer wurde für drei Spiele gesperrt. Ein herber Rückschlag für den Stürmer, der in der vergangenen Saison vom dänischen Erstligisten Midtjylland an Darmstadt 98 ausgeliehen wurde und für die Lilien 17 Tore in der 2. Liga erzielte. Alle Hoffnungen, auch für den VfB konstant erfolgreich zu sein, mussten erstmal pausieren.
Luca Pfeiffer: Unter Trainer Michael Wimmer zweimal in der Startelf
Auf die Rotsperre folgten zwei weitere Kurzeinsätze ohne Torerfolg. Erst nach der Freistellung von VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo eröffneten sich neue Chancen für den 1,96 Meter großen Angreifer.
Denn Michael Wimmer, Interimscoach der Stuttgarter, ließ Pfeiffer gegen den VfL Bochum von Beginn an auflaufen. Der VfB gewann das Spiel mit 4:1 und Pfeiffer bekam nur wenige Tage später im DFB-Pokal gegen Bielefeld seine zweite Chance, sich auf dem Platz zu beweisen. Er nutzte sie mit einer starken Leistung und seinen ersten beiden Pflichtspieltoren für den VfB Stuttgart.