Etwas mehr als ein Jahr ist es nun her, dass Claus Vogt ins Amt des VfB-Präsidenten gewählt wurde. Damals hatte er sich gegen Christian Riethmüller durchgesetzt und damit die Nachfolge von Wolfgang Dietrich angetreten. Weil Vogt zunächst nur für ein Jahr gewählt wurde, muss er am 18. März erneut antreten, wenn er sein Amt verteidigen will. Doch es gibt Konkurrenz aus den eigenen Reihen.
Machtkampf an der Spitze
Trotz des sportlichen Erfolgs der Mannschaft hatte es in den vergangenen Wochen immer wieder Unruhen in der Führungsebene gegeben. Thomas Hitzlsperger, der beim VfB derzeit zugleich als Sportvorstand und Vorstandsvorsitzender angestellt ist, fordert Vogt nun im Kampf um das Amt des Präsidenten heraus. Der interne Machtkampf soll Hintergrund für die Bewerbung des Ex-Nationalspielers sein.
Die Kandidaten
Neben dem amtierenden Präsidenten Claus Vogt und Thomas Hitzlsperger werfen zwei weitere Kandidaten ihren Hut in den Ring: Der Geschäftsmann Volker Zeh, geboren im Remstal, und die als Stuttgarter OB-Kandidatin gescheiterte Friedhild "Fridi" Miller stehen auf der Liste. In dieser Woche finden Gespräche mit allen vier Kandidaten statt. Ein achtköpfiger Vereinsbeirat wählt daraufhin bis zu zwei Bewerber aus, die am 18. März bei der Mitgliederversammlung zur Wahl stehen werden. Bis Ende Januar muss klar sein, wer sich dem Votum der Mitglieder stellen wird.
Zeh und Miller werden nur geringe Chancen eingeräumt, zwischen Vogt und Hitzlsperger könnte es eng werden.