Vorbereitung Borna Sosa, Tor Sasa Kalajdzic: Was in dieser Saison zuvor erst vier Mal zum Torerfolg führte, wollte in den letzten Wochen einfach nicht mehr gelingen. Seit dem 28. Spieltag hatte Kalajdzic nicht mehr getroffen. Ausgerechnet gegen den FC Bayern München war es wieder so weit. Das Duo konnte das wichtige Tor zum 2:2 Endstand gegen den deutschen Meister aus München bejubeln. Es war ihr fünfter gemeinsamer Streich.
Eigentlich hatte keiner mehr damit gerechnet. Möglicherweise am wenigsten Kalajdzic selbst. Vor zwei Wochen weinte er nach der 0:2-Niederlage in Berlin bittere Tränen, stand völlig neben sich. Für Fans und Umfeld unerklärlich. Es schien, als könnte den VfB nichts mehr retten. Umso verständlicher der Jubel in München. Nach dem Treffer schnappte sich der österreichische Nationalspieler den Teamkollegen und Vorlagengeber Borna Sosa und küsste ihn auf den Kopf. Die erhoffte Erlösung: für Stuttgart und Kalajdzic.
Wochenlang war der 24-jährige Österreicher im Formtief, stand sinnbildlich für die Stuttgarter Krise. Durch den wichtigen Punkt in München konnte der VfB den Fuß wieder in die Tür zum Ligaverbleib stellen. Für den Stürmer eine riesen Teamleistung: "Es war sehr viel Herz im Spiel, sehr viel Courage und Mut. Es war am Schluss ein verdienter Punkt."
Pellegrino Matarazzo hat es schon im März gewusst
Kommt sein Treffer genau zur richtigen Zeit? Kaladjzic' Saison war geplagt von Ausfällen: Schulterverletzung, Wadenprobleme, Corona-Erkrankung. Die Liste ist lang. Trainer Pellegrino Matarazzo zeigte sich dennoch schon im März sicher: "Sasa ist unser Stürmer, der uns zum Klassenerhalt schießen wird", sagte er damals auf einer Pressekonferenz.
Klassenerhalt, Relegation, Abstieg: So könnte das Saisonfinale des VfB laufen
Ob Matarazzo Recht behält, entscheidet sich in der Relegation - oder am kommenden Samstag. Dann geht der Abstiegskampf in die entscheidende letzte Runde. Der VfB trifft Zuhause auf den 1. FC Köln. Die Hoffnungen der Fans liegen nun wieder auf der Traumkombination Sosa/Kalajdzic. Träumen ist (wieder) erlaubt.