Aktuell wurde die Saisonvorbereitung für Orel Mangala jäh gestoppt. Der VfB-Mittelfeldspieler infizierte sich zum zweiten Mal mit dem Coronavirus und ist seit Dienstagnachmittag in häuslicher Isolation. Mangala darf sich aber Hoffnungen machen, sich zügig freizutesten, denn er ist aktuell symptomfrei. Trotzdem wird der belgische Nationalspieler voraussichtlich auch das letzte Testspiel des VfB am Samstag gegen den FC Valencia verpassen.
Neben seiner Rückkehr ist aber auch die Zukunft des 24-Jährigen ein Thema. Immer wieder gibt es Gerüchte um einen vorzeitigen Wechsel. Vor allem englische Clubs scheinen interessiert. Nach einem Bericht der "Stuttgarter Nachrichten" soll Aufsteiger Nottingham Forest schon ein Angebot in Höhe von elf Millionen Euro abgegeben haben. Mangala ist vertraglich noch bis 2024 an Stuttgart gebunden.
Verbleib in Stuttgart absolut vorstellbar
Sein Berater Mehmet Eser ist daher entspannt. "Orel kann sich vorstellen, in Stuttgart zu bleiben. Der VfB hat eine starke Mannschaft, die kann in der nächsten Saison angreifen." Den kolportierten Wechselwillen seines Klienten will Eser nicht bestätigen. "Es gibt Vereine, die ihn verpflichten wollen. Aber den Vertrag in Stuttgart muss man respektieren. Wenn der VfB bereit ist ihn abzugeben, dann müssen wir reden", so Eser im Gespräch mit SWR Sport. Aktuell empfiehlt er Mangala, in Stuttgart zu bleiben. "Wir sind hier vom Präsidium und vom Trainerteam immer gut behandelt worden."
Mangala braucht Einsatzzeiten für seine WM-Chance
Lange Zeit galt Mangala, der 2017 aus Anderlecht zum VfB kam, im Mittelfeld als gesetzt und unverzichtbar. Ob das für die kommende Saison auch gilt, scheint fraglich. Im letzen Testspiel gegen den englischen Club aus Brentford wurde er erst spät eingewechselt. Naouirou Ahamada und Nikolas Nartey sitzen dem Belgier im Nacken.
Klar ist aber auch: Mangala will mit der Nationalsmannschaft zur WM in Katar. Für eine Nominierung muss er spielen. "Orel braucht Einsatzzeiten. Die WM ist sein Ziel", stellt auch Beser klar. Doch einfach den Club wechseln, um die WM-Chancen zu erhöhen, ist nicht das Ziel. "Für den nächsten Schritt muss vor allem die Perspektive des Projekts stimmen. Das Geld ist zweitrangig", erklärt der Berater.