Es ist die Europareise eines Fußballprofis: Gil Dias wechselte von Benfica Lissabon nach Stuttgart und damit zu seinem zehnten Verein. Zuvor lebte er in sechs Ländern, spielte unter anderem bei AS Monaco, AC Florenz, bei Nottingham Forrest, Olympiakos Piräus und dem FC Granada.
Neue Offensivkraft gegen den Abstieg
In Stuttgart erhielt der Linksfuß einen Vertrag bis Juni 2025 und soll den VfB im Abstiegskampf unterstützen.
"Mit Gil Dias verpflichten wir einen auf den Außenpositionen flexibel einsetzbaren Spieler, mit dem wir kurzfristig auf die Verletzung von Tiago Tomás reagieren, der aber auch längerfristig eine wertvolle Ergänzung unseres Kaders darstellt."
Pokalheld Gil Bastião Dias
Im DFB-Pokal-Spiel gegen Zweitligist Paderborn braucht Dias nur vier Minuten und 15 Sekunden, um nach seiner Einwechslung für den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich zu sorgen. Ein wunderschöner Treffer, der großgewachsene Portugiese zimmert den Ball unter die Latte des Paderborner Gehäuses. Nach dem Eigentor seines Teamkollegen Konstantinos Mavropanos ist es Gil Dias, der dem VfB wieder Hoffnung gibt und zum letztlichen 2:1-Sieg mit beiträgt.
VfB-Trainer Bruno Labbadia lobt das gelungene Debüt seines neuen Spielers, weiß aber auch, dass dieser noch Zeit brauchen wird, um sich einzuleben: "Ihm fehlt die Spielpraxis. Aber ein toller Einstand, das freut mich für den Jungen", sagt Labbadia.
Wer so oft weiterzieht wie Dias, könnte auf den ersten Blick einen unbeständigen Eindruck machen. Aber vielleicht hat der Portugiese in Stuttgart jetzt den richtigen Platz für sich gefunden. Seine Unterstützung in der VfB-Offensive ist zumindest aktuell mehr als willkommen. Am Sonntag geht es daheim gegen Werder Bremen weiter. Bleibt nur noch eines zu sagen: bem-vindo, Gil Dias!