Etwas mehr als zwei Wochen ist es her, dass der Vorstandschef der ausgegliederten Profifußballabteilung, Thomas Hitzlsperger, auf den Präsidenten des VfB Stuttgart, Claus Vogt, in einem offenen Brief verbal einprügelte. Der Gegenschlag folgte prompt. Zurückgeblieben sind etliche Wunden. Nicht nur bei den Protagonisten.
Es folgte eine "Aussprache unter Männern" - die Gespräche des Vereinsbeirats mit den Kandidaten für die Präsidentschaft sind angelaufen. Nun hat sich Thomas Hitzlsperger noch einmal an die Mitglieder und Fans gewandt.
In einer Stellungnahme bat er nun um Entschuldigung: "Es tut mir aufrichtig leid, dass ich in meinem offenen Brief gegenüber Claus Vogt Worte gewählt habe, die nicht angemessen waren und ihn persönlich getroffen haben", wird Hitzlsperger zitiert.
Er habe dabei unterschätzt, welche "Wucht dieser offene Brief besitzt und wie stark ich Claus Vogt damit persönlich angehe. Es liegt mir fern, ihn als Person zu verletzen. Ich habe mich im Ton vergriffen."
Die Wahl soll am 18. März stattfinden
Kurz vor dem Jahreswechsel hatte Hitzlsperger bekannt gegeben, dass er sich für das Präsidentenamt beim schwäbischen Fußball-Bundesligisten bewirbt. Hitzlsperger will Vogt aus dem Amt drängen. Die Wahl soll am 18. März stattfinden. Von seiner Kandidatur trat Hitzlsperger am Freitag nicht zurück.
Der "Kicker" hatte am Donnerstag berichtet, dass der Kandidatur von Hitzlsperger juristisch nichts im Wege stehe. Neben Hitzlsperger und Vogt hat sich auch der Remstäler Geschäftsmann Volker Zeh um das Präsidentenamt beworben. Der Vereinsbeirat wird maximal zwei Kandidaten für die Wahl im Frühjahr auswählen.