"Nein, alle Spieler haben für die zweite Liga gültige Verträge", sagte der 48-Jährige im "kicker"-Interview. Nur wenige Profis würden über eine Ausstiegsklausel verfügen, so Wehrle.
Finanziell angespannte Situation beim VfB Stuttgart
Die Schwaben sind finanziell angeschlagen. Spielerverkäufe sind für Wehrle auf Dauer keine Lösung. "Transfereinnahmen sollten nicht dauerhaft zum Schließen einer Ergebnislücke dienen. Wir sollten unsere Mehreinnahmen auch reinvestieren können", betonte er.
Seitenhieb gegen Sven Mislintat
Gleichzeitig räumte Wehrle mit einem hartnäckigen Gerücht auf - nämlich dem, dass Ex-Sportdirektor Sven Mislintat einen exorbitanten Transferüberschuss von rund 100 Millionen Euro in seiner Amtszeit erzielt hätte. "Wenn wir Beteiligungen von Klubs, Spielern und Beraterprovisionen berücksichtigen, genauso wie auf der anderen Seite unsere eigenen Transferinvestitionen für Spieler und Berater, sind wir in der Netto-Betrachtung ganz weit weg von 100 Millionen Überschuss", sagte der Vorstandsvorsitzende.
Angesichts "einiger Baustellen" nahm Wehrle Sportdirektor Fabian Wohlgemuth und dessen Team in die Pflicht. "Derzeit binden Spieler, die sportlich keine Rolle bei uns spielen und verliehen sind, zu viel Gehalt und blockieren Kaderplätze, auf die Talente aus unserem eigenen Nachwuchs rücken sollen", sagte Wehrle.
Stuttgart liegt vor dem Spiel gegen den deutschen Rekordmeister Bayern München am Samstag (18:30 Uhr) auf Platz 15 - punktgleich mit dem VfL Bochum auf dem ersten direkten Abstiegsplatz.