In der 59. Minute des Drittliga-Spiels von Waldhof Mannheim gegen den MSV Duisburg war es soweit: Marc Schnatterer verließ den Platz und beendete damit seine Karriere als aktiver Spieler. "Der Sieg gegen Duisburg war wichtig, aber für mich eher zweitrangig. Ich bin dankbar für die Emotionen, die ich nochmal erleben durfte", freute sich Schnatterer über den emotionalen Abschied, der ihm von Fans, Funktionären und Mitspielern in Mannheim geboten wurde. "Das macht diesen Verein aus. Es hat mir unheimlich viel Spaß hier gemacht", sagte der 37-Jährige voller Begeisterung im Rückblick auf die letzten beiden Jahre seiner Karriere zurück.
Als Jugendtrainer zum 1. FC Heidenheim
Nach dem Ende der Spieler-Karriere kehrt für Schnatterer, zu seinen Wurzeln zurück: Er geht als Jugendtrainer zum 1. FC Heidenheim, für den er 13 Jahre lang als Stürmer seine Tore erzielt hat. "Ich möchte den jungen Spielern Disziplin, Einstellung und Mentalität mitgeben, ihnen zeigen, wie man mit seinem Job als Fußballer umgehen muss", beschreibt er seine Ziele für die künftige Aufgabe. "Neben dem sportlichen ist für mich aber auch Ehrlichkeit ein sehr großes Anliegen", führt er weiter aus - und mit einem Zwinkern: "Und dass sie einen kühleren Kopf als ich oft behalten."
Erst einmal ist er jedoch urlaubsreif. "Dann werde ich mich auf meine neue Aufgabe vorbereiten und schauen, wie es läuft." Mit diesen Worten verabschiedete sich das Fußball-Idol von seiner aktiven Karriere. Wenn er als Trainer genauso erfolgreich agiert, wie als Stürmer, wird man sicher noch eine Menge von Marc Schnatterer hören.