Die zweite Hälfte im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf war noch keine Minute alt, da schlug Janik Bachmann zu. Der 26-Jährige verwertete im Sturmzentrum eine scharfe Hereingabe von Chima Okoroji zum entscheidenden 1:0 am Freitagabend. Janik Bachmann als Matchwinner - das ist keine Seltenheit mehr beim SV Sandhausen. Bachmann selbst gab sich nach seinem fünften Scorer-Punkt im vierten Pflichtspiel der noch jungen Saison bescheiden.
"Ich bin für die Mannschaft da, ich ackere für die Mannschaft. Und wenn ein Tor dabei herausspringt, bin ich glücklich", sagte Bachmann im Interview mit SWR Sport. Durch den 1:0-Sieg gegen Düsseldorf hat der SV Sandhausen nach drei Ligaspielen sechs Punkte auf dem Konto.
Bachmann sammelt Torbeteiligungen
Dass der SVS so gut in die Saison gestartet ist, hängt auch mit den Leistungen von Janik Bachmann zusammen. Zum Liga-Auftakt gegen Arminia Bielefeld (2:1) lieferte der gebürtige Hesse eine Torvorlage, bei der 1:2-Niederlage in Darmstadt steuerte er ebenfalls einen Assist bei. In der 1. Runde des DFB-Pokals siegte Sandhausen mit 4:0 beim BSV Rehden, zwei Tore erzielte Janik Bachmann. Und nun also das goldene Tor gegen Fortuna Düsseldorf.
"Er ist ein sehr wertvoller Spieler für uns", sagt SVS-Trainer Alois Schwartz über seinen 1,96 Meter großen Mittelfeldspieler. "Er ist unheimlich laufstark und kann trotz seiner Größe richtig gut Fußball spielen. Er kann eigentlich noch viel mehr, wenn er sich noch etwas mehr zutrauen würde", so Schwartz weiter.
Vom Defensivmann zum Offensivkünstler
Als Janik Bachmann im Januar 2021 vom 1. FC Kaiserslautern an den Hardtwald wechselte, verpflichtete der SVS eigentlich einen Defensiv-Allrounder. Bachmann spielte meist im defensiven Mittelfeld, absolvierte aber auch zahlreiche Partien als Innenverteidiger. Das änderte sich Anfang 2022. Alois Schwartz ließ den 26-Jährigen vermehrt im offensiven Mittelfeld oder als hängende Spitze auflaufen - mit Erfolg. Allein in der Rückrunde der vergangenen Saison schoss Bachmann vier Tore und bereitete drei weitere vor.
Es ist die Flexibilität, die Janik Bachmann auszeichnet. Sollte es für ihn in der Offensive mal ein paar Spiele nicht so laufen wie gewünscht, kann er mühelos wieder auf eine defensivere Position zurückkehren. Aktuell gibt es dafür aber keinen Grund. So ist davon auszugehen, dass Bachmann auch im kommenden Auswärtsspiel beim Karlsruher SC (Samstag, 13. August) wieder im Angriff des SV Sandhausen für Wirbel sorgen wird.