Fußball | 2. Bundesliga

"Wir sind die Ulmer, wir kämpfen" - Nächster später Rückschlag wirft den SSV nicht um

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Für den SSV Ulm wird die Lage im Abstiegskampf in der 2. Bundesliga nach der Niederlage gegen den 1. FC Köln immer prekärer. Die Spatzen agieren oft auf Augenhöhe, verpassen es aber, sich zu belohnen.

Der SSV Ulm hat am 25. Spieltag der 2. Bundesliga mit 0:1 (0:0) gegen den 1. FC Köln verloren. Den Siegtreffer für den Aufstiegskandidaten besorgte Luca Waldschmidt in der 86. Minute.

Erneut hatten die Ulmer gut mitgehalten, standen am Ende aber mit leeren Händen da. In der ersten Halbzeit hatten die Kölner die besseren Gelegenheiten, doch im zweiten Abschnitt war der SSV einem Treffer näher.

Oliver Batista Meier sorgte mit einem Pfostentreffer für Aufsehen (51.), Semir Telalovic verzog den Ball aus guter Position (74.). Als es schon nach einem trostlosen 0:0 aussah, kam Waldschmidt und traf flach ins rechte Toreck.

SSV-Trainer Wörle: "Bittere Schlussphase" gegen den 1. FC Köln

"Es war eine bittere Schlussphase. Ansonsten ein Spiel, in dem wir uns viel vorgenommen hatten gegen den klaren Favoriten. Wir haben es über weite Strecken sehr gut gemacht", sagte Ulms Trainer Thomas Wörle im Sportschau-Interview. Damit stehen die Ulmer mit 19 Punkten weiter auf dem 17. Tabellenplatz, drei Punkte hinter Eintracht Braunschweig, die am Sonntag im Derby bei Hannover 96 den Abstand aber noch ausbauen könnte.

Wieder gut gespielt, wieder keine Punkte trotz einer Leistung auf Augenhöhe. Wie geht es für den SSV im Abstiegskampf weiter? "Dann wird es schwer, keine Frage. Wir wenden krass viel auf, wir nehmen es mit jedem Gegner auf", sagte Wörle. "Wir sind die Ulmer, wir kämpfen. Wir tun alles, was wir machen können. Es ist natürlich bitter für uns, (...) wenn wir am Ende nicht belohnt werden bzw. uns selbst belohnen. Heute ist es bitter, aber da sind wir auch wieder die Ulmer: Morgen stehen wir auf und es geht weiter."

Ulmer reisen nach Karlsruhe

Nur drei Siege haben die Spatzen in dieser Saison bislang eingefahren. Die nächste Gelegenheit auf einen Erfolg bietet sich dem SSV am kommenden Sonntag (16. März), wenn die Ulmer beim Karlsruher SC antreten.

Bis dahin heißt es Wunden lecken und an der eigenen Effizienz arbeiten. Denn Wörles Erfolgsrezept ist prinzipiell einfach: "Tore machen, keins kassieren und damit Spiele gewinnen." Damit sich die Ulmer endlich mal wieder belohnen.

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SWR