Freiburgs defensiver Mittelfeldspieler Yannik Keitel ist nach seinen muskulären Problemen wieder ins Mannschaftstraining im spanischen Sotogrande eingestiegen. Nach seiner Zwangspause geht er optimistisch in die weitere Vorbereitung auf die restliche Bundesligasaison.
"Ich bin ziemlich zufrieden, wie es die letzten Tage gelaufen ist. Ich konnte Schritt für Schritt nach vorne", sagte Keitel. Jetzt gelte es vor allem an der Fitness zu arbeiten. "Natürlich muss ich jetzt körperlich noch aufholen. Aber es macht einen riesen Spaß, das Wetter ist super. Wir können uns echt nicht beklagen."
Keitel mit tiefer Verbundenheit zu Stadt Freiburg und dem SC
Keitel geht in sein 13. Jahr beim SC Freiburg, bereits mit elf Jahren schnürte er die Schuhe für den Sport-Club. Nein, ein "alter Hase" sei er deswegen noch nicht. Auch wenn er jetzt schon sein drittes Jahr bei den Profis des SC erlebt und mit elf Bundesliga-Einsätzen und sechs Spielen in der Europa League in dieser Saison zu den Stützen des Teams gehört.
Generell spürt Keitel eine tiefe Verbundenheit zu Stadt und Verein. "Ich wohne in Freiburg, ich bin schon immer da. Das ist einfach meine Heimat", sagte Keitel.
Keitel setzt auf Meditation
Das Thema mentale Gesundheit hat für den jungen Profi eine besondere Bedeutung. Er hat daher eine Ausbildung zum Mentalcoach absolviert - nicht ganz alltäglich im Profigeschäft. Coacht sich der 22-Jährige denn jetzt einfach selbst? "Nicht ganz. Aber die Ausbildung war ganz cool, um Einblicke zu bekommen und ein Gefühl für mentales Training zu entwickeln. Sich selbst zu therapieren ist nicht ganz so einfach. Es ist schon immer gut, eine externe Sicht zu haben", sagte Keitel.
Mentales Training und psychische Unterstützung seien "große Themen", so Keitel. Deshalb sind auch Meditationen fester Bestandteil seiner Routine. Mindestens zehn Minuten täglich praktiziert Keitel solche Achtsamkeitsübungen. "Wenn es mehr wird, wird es mehr."