Der 22-jährige Schlotterbeck erhält beim BVB einen Fünfjahresvertrag bis 2027. Den Wechsel bestätigten beide Klubs nach dem Medizincheck am Montag. Seit Wochen war der Innenverteidiger mit einem Wechsel in Verbindung gebracht worden. Schlotterbeck ist nach Niklas Süle (Bayern München) der zweite Nationalspieler, der im Sommer zum achtmaligen deutschen Meister aus Dortmund wechselt.
Der 1,91 Meter große Abwehrspieler bestritt bisher 53 Pflichtspiele für Freiburg. Als Leihspieler kam er in der Saison 2020/21 insgesamt 18 Mal für den 1. FC Union Berlin zum Einsatz. Sein Debüt in der Nationalmannschaft feierte er am 26. März dieses Jahres beim 2:0-Sieg gegen Israel.
Keine Informationen zur Ablöse
Über die Ablösemodalitäten machten beide Vereine keine Angaben. Zuletzt stand aber eine Summe um die 20 Millionen Euro im Raum. "Ich möchte damit Klarheit für den SC Freiburg, Borussia Dortmund und mich persönlich schaffen", sagte Schlotterbeck und fügte hinzu: "Es ist mir wichtig, mich auf der Zielgeraden der Saison voll und ganz auf die ausstehenden drei Spiele mit dem SC Freiburg, die wir hoffentlich erfolgreich bestreiten werden, konzentrieren zu können. Danach freue ich mich auf die neuen Aufgaben mit dem BVB."
Jochen Saier: Hätten Schlotterbeck gerne behalten
"Es ist kein Geheimnis, dass wir Nico gerne auch über die Saison hinaus bei uns gesehen hätten", sagte SC-Vorstand Jochen Saier. "In Anbetracht der vertraglichen Konstellation hatten wir eine Abwägungsentscheidung zu treffen und haben nun eine für alle Seiten stimmige Lösung gefunden", hieß es weiter. Auch für Freiburg sei gut, dass frühzeitig Klarheit herrsche und man die eigene Kaderplanung vorantreiben könne.
Medienberichte: Ginter kehrt nach Freiburg zurück
In diesem Zusammenhang meldeten mehrere Medien übereinstimmend, dass Matthias Ginter vor einer Rückkehr zum südbadischen Bundesligisten stehe. Der 28-Jährige soll beim Pokalfinalisten Nico Schlotterbeck ersetzen. Ginter hat Borussia Mönchengladbach bereits in der Winterpause mitgeteilt, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Der Innenverteidiger ist damit ablösefrei.
Am Montagabend bestätigte Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus vor dem Bundesliga-Spiel gegen RB Leipzig die Gerüchte, dass sich Ginter für einen neuen Verein entschieden habe. Dass der Innenverteidiger zum SC Freiburg wechselt, wollte Virkus aber nicht bestätigen. Ginter spielte bereits von 2012 bis 2014 in Freiburg, dann wechselte er zum BVB.