"Ich besitze drei Rennpferde. Ich spreche gerne mit ihnen und wir verstehen uns gut", sagt Santamaria. Sein bestes Pferd im Stall, "Déesse de Bouillon", hat schon ein Trabrennen in Frankreich gewonnen. "Das war schon emotional. Ich habe richtig gejubelt vor dem Bildschirm. Das macht mich richtig stolz." Geld verdienen will er mit seinen Pferden nicht.
"Pferde sind wie Fußballprofis"
"Rennpferde haben eine ähnliche Lebensweise wie wir Fußballprofis. Sie müssen auf Ernährung und Regeneration achten. Sie trainieren ähnlich wie wir." Doch die Pferde sind nicht nur ein Hobby. Der 26-Jährige lernt auch von seinen Tieren. "Da ist die Konzentration. Man denkt, es sind nur Tiere, die müssen nur ins Ziel laufen. Aber man sieht, weil man ihnen nahe ist, dass sie es schaffen, sich vor dem Start richtig zu fokussieren. Das gefällt mir sehr."
Seit Sommer in Freiburg
Seit dem zweiten Spieltag hat der Franzose im defensiven Mittelfeld die Zügel in der Hand. In 23 Bundesligaspielen hat er ein Mal getroffen und ein Tor vorgelegt, sehenswert per Fallrückzieher. Santamaria wechselte im Sommer für die Freiburger Rekordsumme von gut zehn Millionen Euro vom französischen Erstligisten Angers in den Breisgau.
Für SC-Trainer Christian Streich ist die Verpflichtung von Santamaria ein Volltreffer. "Er ist ein toller Kerl. Er sieht sich als Arbeiter und läuft ohne Ende. Er ist bereit, Dreck zu fressen." Und er hat eine Pferdelunge. Im Schnitt läuft er fast 12,5 km pro Spiel. Ein Topwert.
Ziel ist die Nationalmannschaft
Im Galopp hat er sich in die Herzen der Freiburger Fans gespielt. Der Franzose hat aber ein klares Ziel. "Es gibt nichts Schöneres, als die Farben seines Landes zu tragen. Da schwingt schon eine Menge Stolz mit. Für mich gilt es, weiter hart zu arbeiten und mich zeigen, um die Chance zu bekommen, für Frankreich zu spielen."