"Es gibt immer Phasen, in denen Mannschaften nicht gewinnen", sagte der 55-Jährige auf der virtuellen Pressekonferenz. "Bei Leverkusen kommen gerade ein paar Dinge zusammen. Paar Fehler, Chancen, die man liegen lässt, dann läuft es nicht."
Die Qualität von Leverkusen sei unbestritten. Sein Team werde die Aufgabe gegen die zuletzt schwächelnde Werkself deshalb mit dem nötigen "Respekt" angehen, sagte Streich weiter. Trotz zuletzt zwei Spielen ohne Sieg - vergangenes Wochenende eine 0:1-Heimniederlage gegen Union Berlin - müsse seine Elf am Sonntag (18 Uhr) "selbstbewusst auftreten. Wir hatten in den letzten Spielen zu wenig Torchancen, weil wir im vorderen Drittel nicht qualitativ gut genug Fußball gespielt haben. Das müssen wir verbessern", forderte der dienstälteste Trainer der Liga.
Am Montag zum Friseur?
Neben der bevorstehenden Partie bei Bayer Leverkusen ging es am Freitag auch um Themen abseits des Fußballplatzes. Der kommende Montag, an dem die Friseure wieder öffnen dürfen, ist bei Trainer Christian Streich vom SC Freiburg nicht rot im Kalender angestrichen - worüber er selbst allerdings immer noch ein bisschen überrascht ist. "Denn es gibt ja diese Phasen, in denen man denkt: Wenn ich die nächsten paar Tage nicht zum Friseur komme, dann wird es unerträglich für jeden, der mich anschauen muss", erzählte der Coach des Fußball-Bundesligisten.
Nachdem er diese Phase aber schnell überstanden hat, fand er es schon nicht mehr so schlimm. "Und wenn ich jetzt beim Friseur gewesen wäre, würde ich auch nicht so wahnsinnig viel besser aussehen", sagte der 55-Jährige. Hätte es noch mal zwei oder drei Wochen gedauert, bis die Friseure wieder aufmachen, dann hätte er selbst zur Schere gegriffen, "und hätte das wirklich Überflüssige weggeschnitten". Jedenfalls habe er gelernt, dass er sich vielleicht nicht mehr alle vier oder fünf Wochen die Haare schneiden lassen müsse.