Sami Khedira (Hertha BSC) (Foto: IMAGO, IMAGO / Andreas Gora)

Fußball | Bundesliga

Weltmeister Sami Khedira beendet seine Karriere

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Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Sami Khedira beendet nach der Saison seine aktive Karriere. Das teilte der Weltmeister von 2014 am Mittwoch in einer virtuellen Medienrunde mit.

Eine große Fußballer-Karriere geht zu Ende. Sami Khedira, Deutscher Meister 2007 mit dem VfB Stuttgart und Weltmeister 2014 mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, hängt seine Kick-Schuhe nach dem Ende der laufenden Saison an den Nagel. "Es fällt mir unwahrscheinlich schwer. 15 Jahre Profifußball haben ihre Spuren hinterlassen. Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass es die richtige Entscheidung ist. Der Schmerz ist zwar sehr, sehr groß, aber am Ende überwiegt Dankbarkeit", sagte der 34-jährige Khedira.

Jugend in der schwäbischen Heimat

Der gebürtige Stuttgarter begann mit dem Fußballspielen beim TV Oeffingen (Fellbach), dessen Spielstätte seit 2014 den Namen "Sami-Khedira-Stadion" trägt. Als Achtjähriger wurde er von Talentsuchern entdeckt und in die Jugendabteilung des VfB Stuttgart geholt. Dort durchlief Khedira sämtliche Junioren-Mannschaften und schaffte später den Sprung zu den Profis. Sami Khedira stand in 132 Pflichtspielen für den VfB auf dem Feld, den größten Erfolg mit den Schwaben feierte er mit dem Meistertitel 2007.

Wechsel zu Real Madrid

Im Sommer 2010 verließ Sami Khedira den VfB Stuttgart und wechselte zu Real Madrid. Mit den "Königlichen" wurde Khedira in Spanien einmal Meister und zweimal Pokalsieger, 2014 gewann der gebürtige Schwabe mit Real Madrid die Champions League. Es sollte nicht der einzige große Titel in diesem Jahr bleiben.

Weltmeister in Brasilien

Auf den Gewinn der Champions League folgte im Sommer 2014 der Weltmeister-Titel mit der DFB-Elf. Khedira war ein fester Bestandteil des Kaders von Joachim Löw und stand auf dem Weg ins Finale in fünf Partien auf dem Platz. Auch im Endspiel gegen Argentinien sollte der Mittelfeldmann in der Startformation stehen, doch kurz vor dem Anpfiff musste er aufgrund einer Wadenverletzung passen. Auch wenn Khedira im Finale nicht helfen konnte - er hat einen großen Teil zum Gewinn des Titels beigetragen.

Von Madrid nach Turin

Im Sommer 2015 wechselte Sami Khedira von Real Madrid zu Juventus Turin. Mit der "Alten Dame" gewann er insgesamt fünf Meisterschaften und dreimal den Pokal. In seinen letzten eineinhalb Jahren bei Juve kam Khedira allerdings kaum mehr zum Einsatz, nachdem er sich unter anderem einer Herzoperation unterziehen musste. Anfang 2021 ging es weiter zur Hertha, für die der Weltmeister von 2014 in acht von 14 möglichen Partien dabei war.

Lob von Hertha-Coach Dardai

Von seinem aktuellen Trainer Pal Dardai gab es viel Lob für das Kurzzeit-Engagement im schwierigen Hertha-Umfeld. "Sportlich konnte er nicht viel helfen, aber die Sache, in der Kabine viele Dinge zu regeln, da war nicht nur sein Name weltklasse. Das war eine große Hilfe", sagte der Hertha-Coach. Nach der Partie gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag ist Khediras Karriere vorbei.

Ende im DFB-Team nach der WM in Russland

In der Nationalmannschaft war schon nach dem Russland-Debakel 2018 nach 77 Länderspielen Schluss. Bundestrainer Joachim Löw holte ihn nicht zurück. Nun hat der 34-Jährige bekannt gegeben, dass auch auf Vereinsebene Schluss ist. Der Schwabe möchte vorerst etwas Abstand gewinnen, dem Fußball anschließend aber erhalten bleiben. "Ich will jetzt aber erstmal meine Ruhe haben", sagte Khedira, dessen mit zahlreichen Titeln gespickte Karriere im Mai 2021 zu Ende geht.

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