Spieler des KSC bejubeln ein Tor. (Foto: IMAGO, IMAGO / Lobeca)

Fußball | 2. Bundesliga

Karlsruhe jubelt im Südwest-Derby gegen den FCK

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Patrick Stricker

In der 2. Fußball-Bundesliga hat der Karlsruher SC das stimmungsvolle Südwest-Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern für sich entschieden.

Der KSC gewann am Sonntag (21.05.2023) nach Toren von Budu Zivzivadze (70. Spielminute) und Paul Nebel (90.+5) mit 2:0 (0:0). In der Tabelle ist Karlsruhe Siebter, der FCK Achter.

KSC und FCK: Veränderungen in den Startformationen

Bei beiden Mannschaften gab es gleich mehrere Veränderungen in der Startelf. KSC-Coach Christian Eichner baute sein Team im Vergleich zur 1:2-Niederlage bei Holstein Kiel vor allem in der Defensive um, Sebastian Jung und Daniel Gordon in seinem letzten Heimspiel für Karlsruhe rückten für Marco Thiede und Christoph Kobald ins Aufgebot. Außerdem ersetzte Kyoung-Rok Choi im Mittelfeld den gelb-gesperrten Leon Jensen.

Beim FCK rotierten Hendrick Zuck und Robin Bormuth aus der Startelf, dafür spielten Lars Bünning und Erik Durm in der Abwehr von Beginn an. In der Offensive erhielten Daniel Hanslik und Lex-Tyger Lobinger den Vorzug gegenüber Philipp Hercher und Aaron Opoku, die zunächst auf der Bank Platz nahmen.

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Durm vergibt die erste Chance

Beiden Teams und vor allem ihren stimmungsgeladenen Fans war anzumerken, dass dieses Südwest-Derby unabhängig von der Tabellensituation einen hohen Stellenwert hat. Nachdem das Match aufgrund einiger Pyro-Rauchschwaden aus dem Gästeblock mit leichter Verzögerung angepfiffen wurde, gab es schnell die ersten Chancen. Kaiserslauterns Erik Durm vergab eine davon, als er den Ball in der zweiten Spielminute nur knapp am langen Pfosten vorbeischlenzte.

Nachdem KSC-Offensivspieler Nebel erstmals FCK-Keeper Andreas Luthe prüfte (9.), vergaben Terrence Boyd aus spitzem Winkel (16.), Philipp Klement per Freistoß und Julian Niehues bei einem Abpraller (27.) die besten Möglichkeiten der Gäste. Kurz vor der Pause war erneut Boyd nah dran am Führungstor, doch Gordon konnte per Befreiungsschlag klären (42.).

Opoku macht nach dem Seitenwechsel Dampf

Nach dem Seitenwechsel dann ein ähnliches Bild: Während die etwa 3.000 mitgereisten Lauterer Fans im Gästeblock ihre Silvester-Vorräte aufbrauchten, blieb die FCK-Mannschaft auf dem Platz das Team mit den besseren Chancen. Dabei schaffte es der zum zweiten Durchgang eingewechselte Opoku, dem Spiel schnell seinen Stempel aufzudrücken.

Erst ermöglichte er mit einer Flanke Boyds nächste Chance (50.), ehe Opoku zwei Minuten später selbst aus kurzer Distanz das Tor nicht traf. Spätestens bei der Schusschance von Lex-Tyger Lobinger (60.) war klar: Kaiserslautern war spielbestimmend.

Zivzivadze jubelt nach VAR-Check

Genau in diese Phase platzte das Karlsruher 1:0 wie ein Stimmungskiller für den FCK. Der ebenfalls kurz zuvor eingewechselte Zivzivadze stocherte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie, nach einem kurzen Abseits-Check durch Video-Schiedsrichter Patrick Hanslbauer durften der Torschütze und der Karlsruher SC jubeln – erst über den Führungstreffer (70.), kurz darauf auch über den Sieg im Südwest-Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern. Nebel traf in der Nachspielzeit noch zum 2:0 (90.+5).

Am 34. und damit letzten Spieltag der Saison tritt der KSC am kommenden Sonntag (15:30 Uhr) auswärts beim FC St. Pauli an. Der 1. FC Kaiserslautern beendet die Runde zeitgleich mit einem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf.

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Patrick Stricker