Auf den Trainingsplätzen im Karlsruher Wildpark herrschte bis Dienstag idyllische Ruhe. Nur der Koreaner Kyoung-Rok Choi arbeitete nach seiner Muskelverletzung individuell am Comeback. Außer ihm befand sich das komplette Profi-Team des KSC in häuslicher Quarantäne. Vergangene Woche hatte es den Zweitligisten schwer erwischt, ein Corona-Ausbruch hatte nach dem DFB-Pokalspiel bei 1860 München (1:0 für den KSC) 19 Spieler und vier Trainer getroffen, darunter auch Chef-Coach Christian Eichner. Auch die nicht mit Corona infizierten KSC-Profis gingen vorsorglich in Quarantäne.
Testungen am Mittwoch, Medizin-Check am Donnerstag
Während seit Dienstag die nicht-infizierten KSC-Profis in kleiner Gruppe und unter Anleitung des U-17-Trainers bereits wieder mit den Übungseinheiten starteten, soll der reguläre Mannschaftstrainingsbetrieb mit dem Großteil des Teams am Freitag losgehen.
Rund 85 Prozent der infizierten Profis konnten sich am Mittwoch wieder "freitesten". Und um auch körperlich kein Risiko einzugehen, standen am Donnerstag diverse sportmedizinische Untersuchungen an. "Die Spieler werden auf Herz und Nieren durchgecheckt", so ein Sprecher des KSC gegenüber SWR Sport. Sobald alles im grünen Bereich ist, wird den genesenen Spielern die Freigabe für den Trainingsstart am Freitag erteilt.
Das ursprünglich für Donnerstag angesetzte Testspiel gegen den saarländischen Regionalligisten aus Elversberg wurde bereits abgesagt.
Nächste Partie kommende Woche bei Werder Bremen
Zuletzt war das für letzten Sonntag angesetzte Zweitliga-Duell gegen den badischen Rivalen SV Sandhausen von der DFL auf den 8. Februar verschoben worden. Karlsruhe hatte gerade noch zehn einsatzbereite Spieler einsatzbereit. Die nächste Liga-Partie ist dann am Samstag nächster Woche (5. Februar, 13:30 Uhr) die schwere Aufgabe bei Bundesliga-Absteiger Werder Bremen. Spätestens dann hofft der KSC "nach Corona" wieder auf ein möglichst vollständiges und einsatzbereites Team.