Es läuft nicht im Jahr 2025 beim KSC. Auch gegen den Tabellenvorletzten Eintracht Braunschweig konnte das Team von Trainer Christian Eichner nicht gewinnen. Das 0:2 (0:1) gegen die Niedersachsen ist die dritte Niederlage im vierten Spiel, die Badener sind damit im Kalenderjahr weiter sieglos.
"Es ist bitter, so in die Rückrunde zu kommen", sagte ein enttäuschter Marvin Wanitzek nach der Partie, "aber wir müssen weitermachen und zusammen aus dieser Situation rauskommen", so der KSC-Kapitän weiter.
KSC rutscht in der Tabelle ab, Budu Zivzivadze fehlt
Durch den Rückrunden-Fehlstart rutschten die Karlsruher in der Tabelle von Platz zwei auf Rang zehn ab. Der Abstand auf den 1. FC Kaiserslautern auf dem Relegationsplatz drei beträgt bereits acht Zähler. "Ich habe nie vom Aufstieg geredet", sagte Coach Eichner, "deswegen muss ich dazu nichts sagen. Wir haben andere Themen."
Zu denen gehört, dass der KSC den Weggang von Top-Stürmer Budu Zivzivadze bislang nicht kompensieren konnte. "In so einem Spiel glaube ich schon, dass er uns gut getan hätte", sagte Eichner, "weil es war genau das Spiel, in dem er in der Vorrunde aus dem Nichts ein Tor gemacht hat". Es sei aber wichtig, das nicht als Kritik an den Spielern zu werten, die auf dem Spiefeld gestanden hätten, "aber es ist ja klar, dass so ein Spieler dem Karlsruher SC fehlt, wenn er ihn in der Winterpause verliert".
KSC gerät durch umstrittenen Handelfmeter in Rückstand
Im Spiel gegen Eintracht Braunschweig legte der KSC einen ordentlichen Start hin. In einer zerfahrener Partie mit vielen Unterbrechungen gingen die Braunschweiger nach 36 Minuten nach einem umstrittenen Strafstoß dann allerdings in Führung: Nach Handspiel von Mikkel Kaufmann entschied der Unparteiische nach Videobeweis auf Elfmeter. "Unser Stürmer fällt hin, hat keine Orientierung und kriegt den Ball an die Hand", sagte Wanitzek. "Natürlich sehe ich, dass der Ball an die Hand geht und die Auslegung ist wahrscheinlich nun mal so, aber es ist schwierig, das zu akzeptieren", kommentierte der 31-Jährige die Situation.
Und auch Eichner ärgerte sich, dass solche "Kann-Entscheidungen" in letzter Zeit häufig nicht zu Gunsten seines Teams ausfielen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Levente Szabon zum 1:0 für die Niedersachsen.
Karlsruhe bemüht, Braunschweig effizient
Nach dem Seitenwechsel drängte der KSC auf den Ausgleich. "In der zweiten Halbzeit kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Jeder Einzelne hat alles reingeworfen, wir hatten viele Aktionen im Sechzehner", fand Wanitzek. Im letzten Drittel fehlten aber die zündenden Ideen und die nötige Durchschlagskraft. Besser machte es die Eintracht, die nach einem Konter von Lino Tempelmann auf 0:2 erhöhte (74.) und damit die Krise des KSC weiter verschärfte.
Kapitän Wanitzek versucht dennoch, weiter Ruhe zu bewahren. "So eine Phase hatten wir schon öfter", sagte der Mittelfeldmann, "aber wir haben es immer wieder geschafft und deshalb bin ich mir sicher, dass wir das schaffen und dass auch wieder bessere Zeiten kommen."
Am liebsten schon gegen den FC Schalke 04 beim Auswärtsspiel nächsten Sonntag (16.2./ 13:30 Uhr).