"Wir haben versucht bestmöglich vorzugehen, dennoch entspricht die Art und Weise definitiv nicht dem Anspruch und den Werten des KSC", sagte der Präsident und Beiratsvorsitzende Holger Siegmund-Schultze in einer Mitteilung des Klubs. Hierfür habe er sich bereits am Montag persönlich bei Kreuzer entschuldigt, so Siegmund-Schultze weiter.
Die Karlsruher hatten am Samstag nach dem 1:1 im Liga-Spiel gegen Eintracht Braunschweig Kreuzers Abberufung verkündet und damit für Aufsehen gesorgt. Die Entscheidung dazu war in einer Beiratssitzung am Freitag gefallen.
Eklat in der KSC-Führung Kreuzer-Entlassung sorgt für Scherbenhaufen beim Karlsruher SC
Völlig überraschend hat sich Fußball-Zweitligist Karlsruher SC von Sportgeschäftsführer Oliver Kreuzer getrennt. Finanzkräftige Beiratsmitglieder fühlen sich überrumpelt und drohen mit Konsequenzen.
Nach der Partie gegen Braunschweig hätte zunächst Kreuzer persönlich und dann die Öffentlichkeit informiert werden sollen, schilderte der KSC. Ein Gespräch mit dem 57-Jährigen kam zunächst aber nicht zustande. Siegmund-Schultze habe mehrfach versucht, Kreuzer zu erreichen. Da in der Zwischenzeit Medien von dem Vorgang erfahren hatten, wurde der Sportchef letztlich per Mail über sein Aus bei den Badenern informiert. Am Montag wurde die Freistellung dann auch formell vollzogen.