KSC-Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Grenke nimmt Stellung zu Streit beim KSC

Fußball | 2. Bundesliga

KSC-Aufsichtsratsvorsitzender Grenke: Kurzfristige Lösung im Präsidiumsstreit unwahrscheinlich

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Autor/in
Rebekka Plies
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Der Aufsichtsratsvorsitzende Grenke hält im Streit im KSC-Präsidium eine kurzfristige Lösung für unwahrscheinlich. Der KSC-Fandachverband hatte Vizepräsident Müller Machtmissbrauch vorgeworfen.

Der Aufsichtsratsvorsitzender des Karlsruher SC, Wolfgang Grenke, hält im aktuellen Streit im KSC-Präsidium eine kurzfristige Lösung für unwahrscheinlich. Die Differenzen in der KSC-Führung seien zu tiefgreifend, sagte Grenke gegenüber dem SWR. Die beiden Vizepräsidenten und Geldgeber Pilarsky und Müller seien nicht unersetzbar. Am Dienstag hatte der Fandachverband Supporters Vizepräsident Martin Müller unter anderem Machtmissbrauch vorgeworfen.

Vermittlungsversuche bislang ohne Erfolg

Man habe immer wieder versucht, zwischen den zerstrittenen Parteien innerhalb des KSC-Präsidiums zu vermitteln und das Gespräch zu suchen, so der KSC-Aufsichtsratsvorsitzende Grenke im Gespräch mit dem SWR. Nach dem aktuellen öffentlichen Schlagabtausch gehe es allerdings genau in die entgegengesetzte Richtung. Trotzdem sollten die Beteiligten nun die Emotionen hintenanstellen, um weiteren Schaden vom Verein abzuwenden.

Es muss endlich Ruhe einkehren und die Streitigkeiten müssen aufhören.

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Grenke: KSC-Vizepräsidenten sind ersetzbar

Grenke hält die Geldgeber und Vizepräsidenten Müller und Pilarsky nicht für unersetzbar. Die beiden hätten dem Verein in einer schwierigen Zeit sehr geholfen. Dafür hätten sie größten Respekt verdient. Der Karlsruher SC stehe finanziell derzeit so gut da, dass ausstehende Darlehen sukzessive zurückgezahlt werden könnten, so Grenke weiter. 

Beide hatten in den vergangenen Jahren Summen in Millionenhöhe in den Verein investiert. Restdarlehen, die im Falle eines Ausstiegs zurückgezahlt werden müssten, würden nach den Worten des Aufsichtsratsvorsitzenden keine Bedrohung für den Verein darstellen.

Auf Dauer kann das nicht so bleiben. Das hat dann auch wirtschaftliche Auswirkungen.

Mitglieder müssen über KSC-Führung entscheiden

Am Ende müssten die Mitglieder auf der Mitgliederversammlung Anfang Dezember entscheiden, wer den Fußball-Zweitligisten weiter führen soll. Auch wenn das kein schöner Weg sei, manchmal müsse es eben so sein. Laut Grenke sind angesichts der festgefahrenen Situation von 3 zu 2 im für alle wichtigen Entscheidungen zuständigen KSC-Beirat weitere Konflikte vorprogrammiert, auch wenn der aktuelle Streit bald beigelegt würde. 

Anfang April war Sportdirektor Oliver Kreuzer auf Grundlage einer 3-zu-2-Entscheidung gegen die Stimmen der Vizepräsidenten Martin Müller und Günter Pilarsky freigestellt worden.

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