Fußball-Zweitligist Karlsruher SC will im Spiel gegen den Hamburger SV den nächsten Sieg einfahren. Aktuell stehen die Badener auf Tabellenplatz neun mit zehn Punkten Vorsprung vor den Abstiegsrängen. Von Trainerdiskussionen oder Abstiegspanik keine Spur. Vor rund einem Monat war das vermutlich nur für die wenigsten vorstellbar.
Nach zuletzt vier Siegen in der 2. Fußball-Bundesliga hat sich der Karlsruher SC allerdings vorerst aus seinem Form- und Ergebnistief herausgespielt. Mit dem Hamburger SV treffen die Karlsruher jetzt allerdings auf den stärksten Gegner der vergangenen Wochen.
Karlsruher mit breiter Brust
Die Nordlichter grüßen von Platz zwei der Tabelle, stecken mitten im Aufstiegsrennen. Der KSC hingegen hat zuletzt vor allem direkte Konkurrenten im Abstiegskampf geschlagen. Das Spiel gegen den HSV ist für Trainer Christian Eichner dementsprechend auch eine Bewährungsprobe für das eigene Team.
"Die Brust ist etwas breiter geworden. Aber wir müssen uns jede Woche neu beweisen."
Der Hamburger SV sei ein eingespieltes Team, das auch von der Bank viel Qualität ins Spiel bringen könne, so Eichner. Von seiner Mannschaft erwartet er dementsprechend einen harten Kampf, auch weil der Platz am Sonntag nach dem Regen der letzten Tage eher einem Acker gleichen dürfte. Verzichten muss der KSC möglicherweise auf Innenverteidiger Stephan Ambrosius. Der Leihspieler vom HSV leidet noch immer unter muskulären Problemen, sein Einsatz ist fraglich.
KSC erwartet über 30.000 Zuschauer
Zählen können die Karlsruher aber auf die Unterstützung ihrer Fans. Das Wildparkstadion ist zum ersten Mal seit dem Neubau ausverkauft, über 30.000 Anhänger werden am Sonntag erwartet. "Das wird eine tolle Kulisse", sagte Trainer Christian Eichner mit spürbarer Vorfreude bei der Pressekonferenz am Freitag.
"Es wird Momente geben gegen den HSV, in denen werden wir leiden. Da brauchen wir die Unterstützung von den Rängen."
Volles Stadion, ein starker Gegner und ein Karlsruher SC im Aufschwung. Für Fans mit Sicherheit ein Fußballtag zum Genießen. Auch Eichner betont, dass seine Mannschaft nach den vier Siegen in Folge zwar wieder befreiter aufspielen könne, stellt aber auch klar, dass sie "nicht zum Genießen da sind, sondern um weitere Punkte zu holen".
Polizei warnt vor Schwierigkeiten bei Anreise
Dass die Partie gegen den HSV am Sonntag ausverkauft ist, bringt auch die Polizei auf den Plan. Wegen der Baustelle im Adenauerring wird mit großem Rückstau gerechnet. Die Polizei bittet Fans daher rechtzeitig anzureisen und mehr Zeit einzuplanen. Anpfiff der Partie im Wildparkstadion ist am Sonntag um 13:30 Uhr.
