Eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs sei wegen der Corona-Auflagen nicht in Sicht, erklärte der Verband am Donnerstagabend. Der ursprüngliche Plan sah vor, dass die Saison bin Ende Juni beendet sein sollte. Dazu hätte aber spätestens Anfang Mai der Spielbetrieb und Anfang April der Trainingsbetrieb fortgesetzt werden müssen. Das sei durch die steigenden Inzidenzzahlen und den damit verbundenen Einschränkungen im Amateursport nicht mehr möglich. Die Saison bleibe nun ohne Wertung, das heißt, es gibt keine Auf- und Absteiger. Die Pokalspiele sollen aber nach Möglichkeit unter Beachtung der staatlichen Verfügungen noch stattfinden.
Mehr als 5.000 Mannschaften betroffen
Dem Südwestdeutschen Fußballverband gehören etwa 1.000 Vereine mit rund 227.000 Mitgliedern an. Am Spielbetrieb nehmen mehr als 5.000 Mannschaften teil (Stand Juni 2019). Das Verbandsgebiet umfasst den südlichen Teil von Rheinland-Pfalz.
Auch FV Rheinland erwägt Abbruch
Der Fußballverband Rheinland wird am Samstag im Rahmen seiner Frühjahrstagung ebenfalls über die Fortsetzung oder Annullierung der Saison entscheiden. Sollte auch er die Saison abbrechen, wäre der gesamte Amateurfußball in Rheinland-Pfalz betroffen.
In Baden-Württemberg herrscht Skepsis
Auch in Baden-Württemberg sorgten die Beschlüsse von Seiten der Politik Ende März für Skepsis. In gesonderten Sondersitzungen beraten sich die Präsidien der Fußball-Verbände Württemberg (wfv), Baden (bfv) und Südbaden (sbfv) am 8. und 9. April über das weitere Vorgehen und die mögliche Fortsetzung der Saison. Die Vertreter stehen in engem Austausch und wollen demnach eine einheitliche Entscheidung für Baden-Württemberg treffen.
Ursprünglich hatten die Verbände einen Stufenplan ausgearbeitet, der eine Fortsetzung der Saison ab dem 9. Mai vorgesehen hatte. Demnach sollte zumindest die Vorrunde der aktuellen Saison abgeschlossen werden, um direkte Auf- und Absteiger ermitteln zu können. Dieses Vorhaben scheint immer unwahrscheinlicher zu werden.