Anwar El Ghazi von Mainz 05

Fußball | Bundesliga

Nach Eskalation: Mainz 05 kündigt weiteres Statement zu El Ghazi an

Stand
Redakteur/in
dpa
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Johann Schicklinski

Der Wirbel um Fußballprofi Anwar El Ghazi vom 1. FSV Mainz 05 reißt nicht ab. Nach den umstrittenen Instagram-Posts des Stürmers zum Gaza-Krieg will sich der Bundesligist in den nächsten Tagen erneut äußern.

Sportdirektor Martin Schmidt vom 1. FSV Mainz 05 hat in der Debatte um propalästinensische Äußerungen seines Profis Anwar El Ghazi ein weiteres Statement des Bundesligisten angekündigt. "Das wird jetzt auf Vorstandsebene besprochen. Wir werden in den nächsten ein, zwei Tagen ein Statement abgeben. Wir stecken die Köpfe zusammen und werden so schnell wie möglich mit einer Lösung kommen", kündigte Schmidt nach dem 0:3 der Mainzer im DFB-Pokal bei Hertha BSC an.

Nur zwei Tage nach El Ghazis Begnadigung hatte es in den Stunden vor dem Hertha-Spiel erneut Probleme gegeben. Ausgangspunkt war ein Instagram-Post, in dem El Ghazi klarstellte, dass das am Montag veröffentliche Vereinsstatement nicht von ihm autorisiert war. Er bereue seinen Standpunkt überhaupt nicht. "Ich distanziere mich nicht von dem, was ich gesagt habe, und stehe bis zum letzten Tag, an dem ich atme, für Menschlichkeit und an der Seite der Unterdrückten", schrieb El Ghazi. 

Martin Schmidt: "Nicht sehr glücklich"

Schmidt hielt den Zeitpunkt des Beitrags für unpassend. "Wenn es jedes Mal am Morgen des Spieltags ist, ist das nicht sehr glücklich", befand der 56-Jährige. 

Zuvor hatte es am Montag vom Klub geheißen, dass El Ghazi in mehreren Gesprächen von seinem umstrittenen propalästinensischen Post vom 15. Oktober abgerückt sei. "Gegenüber dem Vorstand distanzierte sich El Ghazi in diesem Kontext auch deutlich von terroristischen Akten wie jenem der Hamas (...)", schrieben die Mainzer. "Er betonte sein Mitgefühl mit den Opfern dieses Angriffs wie auch mit allen Opfern dieses Konflikts. Er verdeutlichte glaubhaft, dass er auch das Existenzrecht Israels nicht infrage stellt."

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