Fußball | Bundesliga

Nach Bayern-Spruch: DFB bittet Mainz-Profi Kohr zur Kasse

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Michi Glang

Ein abfälliger Spruch wird dem Mainzer Fußballprofi Dominik Kohr zum Verhängnis. Der DFB hat das Strafmaß verkündet.

Der Mainzer Bundesliga-Profi Dominik Kohr muss für seine Interview-Aussagen gegen Schiedsrichter Sascha Stegemann nach dem DFB-Pokal-Spiel gegen den FC Bayern (0:4) bezahlen.

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) belegte den 30 Jahre alte Defensivspieler wegen unsportlichen Verhaltens mit einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro, wie der Verband mitteilte.

Kohr: "Das ist halt der Bayern-Bonus"

"Der Schiedsrichter hatte ein Bayern-Trikot an. Das muss man auch mal kritisieren", hatte Kohr Ende Oktober nach der Heim-Niederlage in der zweiten Pokalrunde gegen die Münchner bei Sky gesagt. Viele Kleinigkeiten seien einfach für Bayern München gepfiffen worden. "Das ist halt der Bayern-Bonus."

Kohr habe mit der Bayern-Trikot-Aussage die Unparteilichkeit Stegemanns in Abrede gestellt, begründete der DFB die Strafe. Da die Mainzer dem Urteil zugestimmt haben, ist es rechtskräftig.

Zentner kritisiert Stegemann ebenfalls

Auch Robin Zentner hatte sich nach dem Abpfiff kritisch über Stegemanns Leistung geäußert. Der Mainzer Keeper hatte wenig Verständnis dafür, dass das Schiedsrichter-Gespann die Abseitsposition von Jamal Musiala beim zweiten Gegentor nicht gesehen hatte. "Es ist ärgerlich, zumal er [der Schiedsrichter-Assistent, Anm. d. Red.] freie Sicht hat auf die Situation", so Zentner im Sportschau-Interview: "Es ist nicht so schwer zu sehen."

Der Torhüter war zudem im ersten Abschnitt von Harry Kane am Kopf getroffen worden und hatte eine Platzwunde davongetragen. "Ich geh' zum Ball und weiß nicht, warum da noch jemand hingeht", so Zentner. "Glück gehabt", fasste er seine Verletzung an der Augenbraue zusammen.

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