Drei Niederlagen in Folge, Mainz 05 schwächelt vor der Winterpause. Der Auftritt gegen Schalke 04 hat bei vielen Anhängern erste Alarmglocken läuten lassen. Vor wenigen Wochen standen die Rheinhessen noch auf dem internationalen Tabellenplatz sechs – inzwischen sind sie ein ganzes Stück abgerutscht, gehen als Elfter in ihr letztes Spiel des Jahres. Das Ziel für das Duell mit den Frankfurtern beschreibt Abwehrspieler Danny da Costa klar: "In allererster Linie möchten wir zeigen, dass wir es besser können, als wir das in den letzten Spielen gezeigt haben. Das steht, denke ich mal, über allem, wir sind uns das selbst auch schuldig. Wir haben sehr viel investiert jetzt in den ersten 14 Spielen und sind gerade dabei, uns das jetzt ein bisschen zu versauen und das finde ich tatsächlich schade."
Da Costa war im Sommer von der Eintracht endgültig nach Mainz gewechselt und hat seine alte Mannschaft natürlich noch fest im Blick. Deswegen weiß er, wie stark der Gegner drauf ist. Frankfurt ist Tabellenvierter, hat sieben der letzten acht Pflichtspiele gewonnen. Die Herausforderung für Mainz ist also groß. "Ich denke sie werden mit breiter Brust hier auftreten und es liegt an uns ihnen von Anfang an klar zu machen, dass es nicht ganz so einfach wird bei uns in Mainz die Punkte mitzunehmen“, erklärt Danny da Costa.
Bo Svensson will die Mainzer Grundtugenden sehen
Dafür müssen die Mainzer aber eine deutliche Leistungssteigerung hinlegen, gerade defensiv. 10 Gegentore in den letzten drei Spielen – deutlich zu viel. Für Trainer Bo Svensson geht es vor allem um das Gefühl, was man bekommt, wenn man seine Mannschaft spielen sieht. Und darum, dass man die Grundtugenden des Mainzer Spiels wieder erkennt. Die hat er beispielsweise bei der Niederlage gegen Wolfsburg gesehen, gegen Schalke aber vermisst. "Diese mannschaftliche Geschlossenheit, die Power, das Verständnis dafür, dass man alles auf den Platz bringen muss, was in sich steckt", sind die Dinge, die er wieder sehen will. Auch seine Spieler seien selbstkritisch genug festzustellen, dass sie das nicht gezeigt hätten, so Svensson. Daraus muss man lernen und die nächste Chance am Sonntag nutzen, so der 05-Trainer. Seine Mannschaft könne in verschiedenen Systemen spielen und viel unterschiedliches vor haben. "Aber das Gefühl, wenn man uns spielen sieht, das ist das Entscheidende."