Aus sportlicher Sicht lief für Dominik Kohr bei seiner Rückkehr nach Leverkusen alles nach Plan: In einer wilden Partie siegten die Nullfünfer spät mit 3:2 und kletterten in der Tabelle auf Platz neun. Nach dem Spiel aber erhielt der Mittelfeldmann von Leverkusener Fans Hassnachrichten in den sozialen Netzwerken, wie die "Mainzer Allgemeine Zeitung" berichtete.
Kohr reagierte auf Instagram prompt und postete: "Danke für die nachfolgend netten Nachrichten. Die 3 Punkte nehmen wir gerne mit nach Mainz.“
Beleidigungen reichen bis zu Morddrohungen
Auch wenn Kohr die Nachrichten sportlich nahm, reichten die von harmloseren Sätzen wie "Spiel weiter so ekelhaft, macht dich noch sympathischer. Knecht" bis zu Verletzungswünschen ("Dreckiger Mistspieler, reiß dir bitte was“) und einer Morddrohung. Mittlerweile sind die veröffentlichten Botschaften nicht mehr auf Kohrs Profil zu finden.
Drohungen in sozialen Netzwerken häufen sich
Kohr ist nicht der einzige Fußballer, der in der jüngeren Vergangenheit Hassnachrichten gegnerischer Fans bekommen hat. Erst kürzlich berichtete FCK-Torhüter Andreas Luthe von ähnlichen Anfeindungen und twitterte: "Bekomme ganz widerliche Nachrichten von Hannover-96-Fans. Wusste gar nicht, dass Familien den Tode zu wünschen so in Mode gekommen ist."
Fußball | 2. Bundesliga FCK-Keeper Luthe über Hassmails: "Darf niemals normal sein"
Andreas Luthe vom 1. FC Kaiserslautern sprach mit SWR Sport über die Hassnachrichten, die der Keeper nach dem Spiel in Hannover erhalten hat.