1945 ist Fritz Walter in einem Gefangenenlager der Roten Armee in Rumänien. Seinem fußballerischen Talent verdankt er es, dass die Deportationszüge nach Sibirien ohne ihn abreisen. Stattdessen darf er für die Mannschaft der russischen Offiziere spielen.
Der unbekanntere Walter-Bruder
Als wäre das nicht schon Glück im Unglück genug, kommt Fritz' Bruder ebenfalls in das Lager. Aber nicht der bekanntere Ottmar, sondern Ludwig Walter. Auch er ist Fußballer, auch er spielt vor dem Krieg beim 1. FC Kaiserslautern, was auch ihm einen Platz in der Offiziersmannschaft bescherte. Aber nicht ohne Zutun Fritz Walters, der direkt bei der Ankunft seines Bruders dem Lagerkommandanten klar macht, dass auch Ludwig Fußballer ist und in die Mannschaft gehört.

Fortan spielen beide gemeinsam für die sowjetischen Offiziere gegen rumänische Mannschaften. Als es todernst wird und alle Gefangenen des Lagers zu ihrer letzten Reise antreten sollen, schickt der sowjetische Hauptmann Schukow - selbst Fußballfan - die Walter-Brüder zurück nach Kaiserslautern, das zu dieser Zeit von Frankreich besetzt ist. Also fahren beide als Franzosen getarnt mit dem Zug zurück in die Pfalz.

Zurück in der Heimat baut er die Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern wieder auf – mit dabei ist nicht nur Ludwig, sondern auch Ottmar Walter. Die legendäre "Walter-Elf" entsteht.
