Fritz Walter wohnte mit seinen Eltern und seinen vier Geschwistern in einem Backsteinhaus aus der Gründerzeit in der Bismarckstraße 24, Ecke Uhlandstraße (heute: Heinrich-Heine-Straße). Ganz in der Nähe der Kaiserslauterer Innenstadt und des Betzenbergs wuchs Fritz Walter auf.

Im Erdgeschoß betrieben seine Eltern eine Gastwirtschaft: „Zum Walter“. Und obwohl die Eckkneipe kein offizielles Vereinslokal des 1. FC Kaiserslautern war, kehrten die Spieler häufig dort ein. Das bekam natürlich auch Fritz mit:
Ich hab den Spielern den Koffer getragen auf den Betzenberg, (da) hat’s 10 oder 15 Pfennig gegeben – aber deshalb hab ich’s net gemacht. Und dann hat’s geheißen, ja der Fritz, der könnte doch eigentlich mol zum FCK gehen. Und da bin ich mit acht Jahren auf de Betze und hab angefangen in der Schülermannschaft ...

Das Elternhaus von Fritz Walter steht noch heute an der Bismarckstraße. Die Kneipe zum Walter gibt es schon lange nicht mehr. Zwischenzeitlich war in den Räumen mal ein spanisches Fischrestaurant, zuletzt wieder ein Wirtshaus: das „Stammhaus Walter-Elf“. Inzwischen sind die Rolladen aber schon seit Jahren runtergelassen. Dort, wo die Fußballer einst ein und aus gingen, ist Ruhe eingekehrt. Trotzdem ist das Haus noch immer unverkennbar mit Fritz Walter und dem 1. FC Kaiserslautern verbunden.