Lisanne Graewe, Eintracht Frankfurt, gegen Annie Karich, SC Freiburg

DFB-Pokal der Frauen

Achtelfinale: SC Freiburg verliert trotz guter Leistung knapp in Frankfurt

Stand
Autor/in
Maximilian Springer

In der Runde der letzten Sechzehn war Freiburg spielerisch auf einem Niveau mit der Eintracht. Am Ende stand dennoch ein knapper 2:1-Sieg für die Hessinnen.

Die Frauen-Mannschaft des SC Freiburg ist trotz einer engagierten Leistung gegen Eintracht Frankfurt aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Die Hessinnen gewannen am Ende knapp mit 2:1 (1:0) durch Tore der Stürmerin Shekiera Martinez (25.) und der Verteidigerin Verena Hanshaw (52.). In der Schlussphase machte Samantha Steuerwald (87.) die Partie durch ihren Anschlusstreffer nochmal spannend.

Couragierte erste Hälfte ohne Tor für den SC

Die knapp 2.000 Zuschauer im Frankfurter Stadion am Brentanobad sahen eine interessante Partie, die bereits nach zwei Minuten die erste Tormöglichkeit für die Gastgeberinnen beinhaltete. Hanshaw schloss aus der Distanz ab, ihr Schuss ging aber links oben am Tor der Freiburgerinnen vorbei.

Nach der ersten Viertelstunde, in der wie erwartet die Frankfurterinnen die Oberhand hatten, kam der SCF besser in die Partie. In der 22. Minute hatte dann Ally Gudorf frei vor Stina Johannes die große Chance zur Führung für die Breisgauerinnen, die Frankfurter Torhüterin konnte ihren Abschluss aber parieren. Drei Minuten später dann der Schock für den SCF: Nach einer Flanke von Geraldine Reuteler musste die stark aufspielende Martinez den Ball nur noch an Rafaela Borggräfe vorbei zum 1:0 für Frankfurt über die Linie drücken.

Reuteler nimmt SC-Torhüterin bei 2:0 aus Abseitsposition die Sicht

Wer glaubte, dass der Rückstand die Moral der Freiburgerinnen brechen würde, sah sich getäuscht. Bis zur Halbzeitpause tauchte der Sport-Club immer wieder tief in der Hälfte der Eintracht auf. SC-Spielführerin Hasret Kayikci verpasste es zweimal, die Partie auszugleichen. Ihr Schuss von der Strafraumkante ging knapp über das Tor (32.), ein weiterer Abschluss nach Flanke von Gudorf wurde von der Frankfurter Verteidigung geblockt (43.)

Nach der Pause stand die Eintracht defensiv um einiges stabiler, große Chancen für die Badenerinnen gab es vorerst nicht mehr. In der 52. Minute traf Hanshaw mit einem Schuss aus der zweiten Reihe zum 2:0. Begünstigt wurde der Treffer von Géraldine Reuteler, die aus Abseits-Position der Freiburger Torhüterin Borggräfe die Sicht auf den Ball nahm. Der Pfiff von Schiedsrichterin Fabienne Michel blieb aber aus, das 2:0 hatte Bestand.

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In der Folge versuchten die Freiburgerinnen alles, um das Spiel durch ein Tor nochmal spannend zu machen. Die von Trainerin Theresa Merk eingewechselte Leela Egli scheiterte in der 73. Minute erneut an der souveränen Frankfurter Torhüterin Johannes, die den Ball sicher parieren konnte. Kurz vor Schluss gelang dann doch noch der ersehnte Anschlusstreffer: Samantha Steuerwalds Kopfball landete im Frankfurter Tor (87.). Der Treffer war auf Grund des Einsatzes, den der SC Freiburg über das gesamte Spiel zeigte, hochverdient.

In der vierten Minute der Nachspielzeit befand sich das Spielgerät dann nach einer Ecke erneut im Netz der Hessinnen. Da der Ball bei der Hereingabe aber schon im Toraus war, zählte der vermeintliche Ausgleich nicht. Wenige Sekunden später folgte der Abpfiff.

Frankfurt trifft im Viertelfinale auf Duisburg

Durch den Sieg stehen die von Niko Arnautis trainierten Frankfurterinnen im Viertelfinale des DFB-Pokals, das am 5. März ausgetragen wird. Die aktuellen Tabellendritten der Bundesliga treffen in diesem auf den MSV Duisburg. Für die SC-Frauen, in der Liga derzeit auf Position acht, ist die Pokal-Saison vorbei.

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Maximilian Springer